Nur ein kurzer Blick in die Presselandschaft. Heute mit: Dem ökonomischen Nutzen von Nationalspielern, Tippspielen, TV- und Beko-Deal und ein paar Links zum Donnerstag.
Gute Nachrichten aus Braunschweig. Die NewYorker Phantoms halten ihren Etat von 2,8 Millionen € und können dank Feintuning mehr Geld als zuvor in die Mannschaft stecken. Doch eine Aussage sticht hervor und kann vielen Liga-Managern ins Stammbuch geschrieben werden:
Geholfen habe bei den Sponsorenverhandlungen im Sommer die Verpflichtungspolitik. „Dass wir einen jungen deutschen Trainer geholt haben und dann noch Nationalspieler Heiko Schaffartzik, hat sehr viel positive Resonanz gebracht.“
Die Braunschweiger Zeitung berichtete. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Clubs auch erst Samstag auf der Ligatagung Details über den Beko-Deal erfahren… mal sehen was danach durchsickert.
Vom Beko-Namenssponsoring werden die Skyliners in einem besonderen Maße profitieren. Gunnar Wöbke hat den Deal eingefädelt berichtet die NMZ und der Club aus der Bankenstadt bekommt dafür eine ordentliche Provision. Manchmal lohnt sich eben auch uneigennütziges Verhalten. Ob so viele andere Clubs auf ein individuelles Sponsoring verzichtet hätten, damit ein LIgasponsoring auch den anderen zu Gute kommt?
ALBA hat in Le Mans am Dienstag ganz knapp mit 61:60 das erste Spiel der Euroleague-Quali verloren. Ein katastrophaler Start konnte zwar kompensiert werden, doch am Ende hat es ganz knapp nicht mehr gereicht. Abgeschossen hat ALBA vor allem Marc Salyers. Der legte mal eben 28 Punkte bei 25 Versuchen aus dem Feld auf. Der Vergleich zu einer Wurfverteilung in der Mannschaft wie in einem NBA-Team drängt sich irgendwie auf. Salyers wird nun standesgemäß auch auf euroleague.net als Star mit einem Interview gefeatured:
Alba hosts the second game with up to 15,000 diehard fans expected at O2 World in Berlin. How much of an advantage does that give Alba?
„They have a great home crowd but at the same time I love it. The more fans, the better, I don’t care if they cheer for me or against me. I think that everybody on our team will be ready and will feed off that energy. I don’t think there will be too much of a home-court advantage.“
Man sieht, was bei ALBA für die Euroleague wichtig ist: Wir sind die Nr. 1 bei den Zuschauerzahlen. Über 10.000 werden morgen locker in der Sauerstoffwelt sein. Salyers glaubt nicht an einen Heimvorteil? Zeigen wir ihm, das er irrt. Macht die Halle laut!
Schließlich noch ein paar kurze Links:
- Fordert mich auf fantasy-rotation.de im Alba-Rotations-Tipp. Ich bin ja eigentlich ne Tippspiel-Nulpe, aber da liege ich ausnahmsweise mal vorne.
- Auf Korbsport gibt es einen Ausblick auf die 10-Highlight-Spiele der kommenden BBL-Hinrunde. Na, das sehe ich doch ein wenig anders.
- Auf schoenen-dunk.de wird fleissig über den TV-Deal diskutiert und es zeichnet sich ab, dass es vor allem die Topspiele werden, die es ins Free-TV schaffen. Gut so.
- Casey lernt Deutsch. Ein echter Vorzeige-Medienprofi eben…
@Korbsport: Frankfurt gegen Gießen? Heiße Gefechte auf der Tribüne? Auf dem Parkett? Das war irgendwie im letzten Jahrtausend, oder? :-). There are several new BB-updates waiting to be installed. Install now?
Mitleid vs. Anerkennung und Äppelwoibrüderschaft – un Hoinz läßt ach grüße. Also wir fahren zum sonntagmittäglichen Kaffeetrinken hin (interessanter wäre übrigens die Bilanz nur in Frankfurt gewesen).
„[b]I[/b] want to play in the Euroleague and if [b]we don’t[/b], I feel it would be a disappointing season regardless of what happens.“
(M. Salyers auf euroleaugue.net)
keine Ahnung wie der Trainer und seine Mannschaftskollegen zu Salyers stehen, doch wird er sich und dem Team mit solch egozentrischen Aussagen keinen großen Gefallen getan haben.
Ansonsten hat solch eine OneMan-Show, wie sie Salyers am Dienstag geboten hat, über ein Spiel hinaus in Europa keine Chance.
Hoffentlich holt Alba und Kettenhund Zwiener ihn morgen wieder auf den Boden der Tatschen runter.