Gruebler schreibt im Saisonvorschauheft der BIG

Ja, hier wird zu wenig gebloggt. Wenngleich Zeit und zuweilen auch die Idee fehlen, gibt hört das Gruebeln nicht auf. Seit gestern ist das Saisonvorschauheft der BIG am Kiosk. Neben wirklich tollen Artikeln u.a. von Johannes Herber und den ganzen Zahlen, Daten und Fakten, die es vor der Saison braucht, habe auch ich einen Artikel zur Quote beigesteuert. Hier gibt es als Teaser ein Bildchen. Wer den Text lesen will, muss an den Kiosk (oder sich gleich ein BIG-Abo zulegen).

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Ein Monat Ligaalltag, eine Woche Niederlagen, eine Krise?

Es ist kaum einen Monat her, dass die Saison begonnen hat. Ulm ist Tabellenführer, Oldenburg Vize und Gießen das Schlusslicht. Alles in etwa wie erwartet, könnte man meinen. Die frühe Pole-Position für Bayreuth und Ludwigsburg ist überholt. Die Dickschiffe des Basketballs bringen sich allmählich in Position. Ja selbst die anfangs so belächelten Bayern haben es nun geschafft, mit vier Siegen aus zwei Spielen in sicherem Fahrwasser zu landen. Weiterlesen

Oktoberfest bei den Bayern

Eigentlich müsste oldschoolballers Tante Lieschen diesen Blogpost schreiben. Denn schon vor dem Start des rot-weißen Projekts las sie ganz trefflich den Hoeneß’schen Kaffeesatz. Nun, pünktlich zu den Wiesn, hat’s in München gekracht. Hoeneß und Rausch beurlauben keine Woche vor Saisonstart den absoluten Wunschtrainer Bauermann und angeblich auch seinen Adjutanten Wucherer.

Die Gründe, die wir in den sich überschlagenenden Medien (TZ, Tagesspiegel, Süddeutsche) lesen können, sind vielfältig und teils verwirrend. O-Ton ist, dass es „unterschiedliche Auffassungen über die Führung und Weiterentwicklung der Mannschaft“ gegeben hätte. Eines war seit wenigen Tagen klar: Das Münchener Management will sportliche Rendite sehen. Die Schonzeit für Trainer und Mannschaft sei vorbei sagte der Metzgermeister und seine Startroika Rice, Homan und Troutman schonte sich wahrlich nicht, als sie in Berlin so hart im Kitty Cheng feierten, dass der Schiedsrichter sie vom Platz sie vor die Tür flogen und Rice nach Medienangaben gar Hausverbot erhielt. Weiterlesen

Rauschen, nicht nur in der Röhre #75

Der Himmel ist Blau, im Fernsehen läuft olympischer Basketball und oldschoolballer berichtet auf Facebook.

Im Nachtprogramm gab es diese Woche ein 40-Minuten-Highlightreel: Die USA (und Carmelo Anthony) haben Donnerstagnacht Rekorde geknackt. Das Team USA schlug Nigeria (Koko Archibong, Ikene Ibekwe) mit 156:73, genau, das sind 83 Punkte Vorsprung und damit der höchste Score einer Mannschaft in der Geschichte der olympischen Spiele. Nach 25 Minuten war die 100er-Marke geknackt, Carmelo Anthony traf 10 von 12 Dreiern, machte 37 Punkte in 15 Minuten und hält nun vier Teamrekorde (3p made, 3p attempted, points, FT made). 71 % Quote aus dem Feld, 29 von 43 von down under. Und es gab sogar deutsche Beteiligung: Lottermoser pfiff.

Lottermoser war auch gestern dabei, als das passierte, was Chauvis für unmöglich hielten. Der erste olympische Dunk beim Frauenbasketball. Liz Cambage stopfte den Ball einhändig durch den Ring:

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Eins, zwei oder drei – Bauermann und die Feldquote

"Teure" Nationalspieler bei Bayern

„Teure“ Nationalspieler bei Bayern

Bauermann hat zeit-online ein Interview gegeben und da ist sie nun wieder, die Quotendebatte. Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann holt die Feldquote hervor. Nach seiner alten 4+1-Forderung kommt nun ein medial griffiges 1-2-3 und die Medien und Foren greifen es dankbar auf. Ach, wenn es nur so einfach wäre, wie ein plakativer Abzählreim.

Ich habe viel über die damalige Quotendebatte geschrieben (und noch mehr). Vor ziemlich genau drei Jahren hat die Liga sich zur gegenwärtigen Quotenregelung nach harten Debatten – und auch dank Bauermanns Druck – durchgerungen. Wir haben 2010 zunächst den Schritt auf 5 Deutsche im 12er-Kader gesehen und nun 2012 werden wir den nächsten Schritt (6+6) sehen.

Ich betitelte im Mai 2009 meinen Blogpost „Die Deutschenquote, ein Ende der Debatte?“ bewusst mit einem Fragezeichen. Das damalige Ergebnis, die Quote, wie wir sie heute kennen und wie sie trotz aller Kritik doch in der ersten und zweiten Stufe ganz gut umgesetzt worden ist, ist eben ein Kompromiss. Ein Kompromiss zwischen denen, die deutsche Fähnchen auf den Trikots (und damit eine Feldquote) sehen wollen und denen, die Nationalitäts-Quoten grundsätzlich für Wettbewerbsverzerrung halten. Stellt Bauermann den status quo nun mit gutem Grund in Frage oder sind es (auch) andere Interessen, die dort durchscheinen?

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Der Lockruf der brechenden Knochen

Eine Gemeinschaftsarbeit vom Küchentisch bei Grüblers ;-)

Die Playoffs sind da. Im Internet und im Print Anlass für Vorberichterstattungen. Alba muss in der ersten Runde gegen Würzburg ran. Eine Konstellation, in deren Vorgeschichte einige hitzige Auseinandersetzungen liegen. Die Berichterstattung fokussiert dann auch visuell und verbal auf die Rippenfraktur von Albas Taylor, die BBL macht gar mit einem Foto von Boones U gegen Taylor auf. Die Presse stellt mit diesem Verweis auf die Würzburger Spielweise weitere Knochenbrüche oder zumindest ein martialisches Bild in Aussicht (Bild: Playoffstart gegen Prügeltruppe, BZ: Vor dem Scharmützel…)  Klingt aufregend. Aber tigern wir regelmäßig in die Halle in der Hoffnung neben Schweiß auch Blut fließen oder wenigstens schmerzverzerrte Gesichter zu sehen und der Entstehung blauer Flecken beizuwohnen? Weiterlesen

Rauschen im Blätterwald #69

Der Tag vor dem zweiten Finalspiel. Nach der Trainerkritik gestern findet sich schnell ein zweites Thema: Trashtalk. Und dazu noch ein prominenter Wechsel.

Keiner bringt es so schön auf den Punkt wie die B.Z. Demirel meckert über Goldi’s Defense. Bamberg über Demirel. Jacobsen redet nur während des Spiels und Schultze wird von Heyder gedisst. Doch nicht nur der Boulevard greift dies auf, auch die broadsheets machen mit. Der Tagesspiegel mit Jacobsen zwischen Trashtalker und Paparolle. Jacobsen ist auch das Thema in Sven Simons Crunchtime No. 7. Weiterlesen