Gastbeitrag: Nach Spiel 5 ist vor der neuen Saison

[sc-fitzel schreibt] Der Meisterschaftspokal ist kaum übergeben und schon kreisen die Gedanken um die Offseason. Nicht trotz sondern wegen der unglaublich knappen Niederlage von ALBA in Spiel 5 der Finalserie der Beko-BBL. Wir waren so knapp dran. Nächstes Jahr wollen wir wieder die Nase vorn haben und beim Saisonabschied nicht nur die Meisterschaft der Herzen (zumindest in Berlin) feiern dürfen. Weiterlesen

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Der Spirit von Freakcity

Gestern haben die Brose Baskets Bamberg das vollbracht, was seit Ende der Serienmeisterschaften ALBA Berlins im Jahr 2003 kein Team in der Beko BBL mehr geschafft hat: Die Wiederholung des Meistertitels, den Repeat, zudem einen Repeat des Doubles. Wir gratulieren herzlich und erklären, warum wir dies gut finden. Weiterlesen

ALBA vs. Bamberg: Matchball zum Double – Ein Team gegen 13 Individualisten

Die Brose Baskets gewinnen auch Spiel 3 der Finals mit 90:74 und bleiben damit zuhause weiter ungeschlagen, wenn es gegen deutsche Teams geht. Mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung sichern sich die Franken in der Finalserie den ersten Matchball. sc-fitzel schreibt, warum Bamberg einfach besser ist.

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Hinten kackt die Ente – Playoffs in der BBL

#2 Frankfurt – #7 Göttingen: Aber Hallo! Sicher die Paarung, zu der ich am meisten sagen könnte und von der ich in der 1. Runde (Viertelfinals) live auch das meiste sehen werde. Da ich aber weder über 9 Leben verfüge, noch nachts zwischen 2 und 6 meine Telefonnummer in den Äther hauche, muss ich mir hier wohl jeden Kommentar zu dieser Playoffserie verkneifen. Hessenderby der anderen Art, hach. Ich bin mir aber sicher, dass der Göttinger Kollege das Ganze weiter so leidenschaftlich kommentieren wird, wie hier in seiner Vorschau. Außerdem muss ich gestehen, dass ich schon deshalb nichts unbefangen zu der Serie sagen kann, da ich unverzeihlicherweise in meinem Garten gestern per Rasenmäher eine komplette Veilchenansiedlung niedergemetzelt habe. Nummer 5 9 lebt aber noch und das tun auch die Göttinger in ihrer unnachahmlichen, konstant unkonstanten Art. Ex-Guard-Terror gegen den Guard-MVP, der alle terrorisiert. Ein unangenehmer Gegner für Frankfurt mit ähnlicher Spielanlage, ähnlichen Stärken und Schwächen – so wie in meinem Garten geht die Serie nicht aus. Enge Kiste, könnte sogar über 5 gehen, die echten Hessen werden aber die Nase gegen die Möchtegernhessen vorn haben. Tipp: 3-1 oder 3-2 Frankfurt.

#1 Bamberg – #8 Bremerhaven: Die beiden kleinen Bs. Diametrale Gegensätze nicht nur auf der Landkarte. Bremerhaven mit nem 3 Meter langen Mannschaftsmeldebogen und mehr TippEx drauf, als bei ner Blondine auf dem Bildschirm. Bamberg, die Konsistenz in Person, die gut geölte Basketballmaschine, die mit ihrer neuen Fanhymne gleichzeitig die Ursache dafür sind, dass ich fast nichts mehr zu Papier gekriegt hätte, bevor die Playoffs starten. Eigentlich wollte ich gestern schon einen ausführlichen Playoffvorbericht schreiben, machte aber den Anfängerfehler bei der Nummer 1 der Hauptrunde beginnen zu wollen. Ehre wem Ehre gebührt undsoweiter. Doch die ganzen rrrrollenden Rrrrrrsss im BrrroseTV – namentlich im neuen Fansong (in der Saisonrückschau ab 0:55 oder später so ab ca. 5:15, ich kann es aber nicht genau sagen, denn es wäre zu gefährrrlich, sich das noch einmal anzuhörrren), schickten mich in ein 24stündiges Frrrreak Cidä-Delirium – auch bekannt als Frrrrrangggnn-Narkose. Etwas verkatert gebe ich daher zu Protokoll, dass ich den Nordlichtern aus Bremerhaven nur geringe Chancen in der Serie einräume. Ein Spiel holen ist für die Eisbären immer drin, aber über 5? No way, José. Ganz ohne Knutwitze tippe ich auf Sweep-City in 3. Da ist gottseidank dann auch kein Rrrrrr drin ;-)

#4 Artland – #5 Braunschweig: Für mich die spannendste Paarung des Viertelfinales. Leider stehen mir mit meinen mickrigen Presse Credentials die Überexperten, wie Cheerleader und Maskottchen, nicht für kompetente Vorhersagen zur Verfügung. Dann muß es eben so gehen: beides in sich ausgeglichene Kader, Artland mit dem Heimvorteil und dem vielleicht etwas homogeneren und tieferen Team. Braunschweig mit viel Athletik. Es ist auch ein Duell der deutschen Trainer, Stefan Koch gegen Seb Machowski. Solides, wirklich gutes angenehmes BBL-Coaching ohne viel Heulen und Zetern an der Seitenlinie. Keines der beiden Teams mit einem absoluten Überspieler, aber viele, die jederzeit ein coming out haben und ein einzelnes Spiel entscheiden können. Viele kleine und größere Verletzungen auf beiden Seiten, in der Hauptrunde aber nur kleinere Ausreißer nach oben und unten. Rebounds werden ganz, ganz wichtig sein und das Duell entscheiden – vorne wie hinten. Die Dragons werden auch mal ne Zone auspacken, die Braunschweiger mehr reine Manndeckung spielen. Viel wird von der Tagesform und den Dreierquoten abhängen. Tipp: 3-2, aber fragt nicht für wen. Falls ihr doch fragt: Artland.

#3 Berlin – #6 Oldenburg: Hitchcocks „Die Vögel“ reloaded. Wäre Pavicevic noch Berliner Headcoach, gäbe es ein ähnliches defensives Schnabelwetzen, Hacken und Picken, wie weiland in dem epischen 8-Freiwürfe-hintereinander-Spiel. Von den knallharten Defensivstrategen im Anzug ist jetzt nur noch Krunic übrig, Berlin hat mit Katzurin die Zügel deutlich lockerer gelassen in der Verteidigung. Ein Umstand, den schon einige Gegner ausnutzten – auch Oldenburg wird das versuchen. Berlin ist kein Team mehr, das die Gegner stoppt, Berlin ist (plötzlich und unerwartet) das Team, das versucht einen Punkt mehr zu scoren als der Gegner. Die Serie wird wohl von der Mannschaft gewonnen, die offensiv besser drauf ist. Ein Duell, das daher auch auf der Pointguardposition entschieden werden wird. Im Oldenburger System trägt Lou Campbell weniger und anders die Verantwortung, als noch letztes Jahr in Bremerhaven, etwas, was seinem Spiel nicht wirklich gut tut. Berlin hat sich dagegen den göttingesten aller PGs eingefangen: Taylor Rochestie. Der passt perfekt zum Stil Katzurins, ist aber eminent viel wichtiger für das Berliner System, als Lou Campbell es in Oldenburg ist. Wer Rochestie bremst, steckt also auch einen gewaltigen Ast in die Berliner Speichen. Kann Oldenburg das? Wie so vieles werden sie auch das beweisen müssen. Überhaupt ist sicher Oldenburg eine kleine Enttäuschung in der bisherigen Saison. Mit dem Kader hätte man besser aussehen sollen und müssen. Das Gute an den Playoffs ist jedoch, dass man in der Postseason tatsächlich eine unbefriedigende Hauptrunde vergessen machen kann. Gleiches gilt, in etwas anderer Form, ebenso für Berlin. Äußerst unalbanisch, äußerst turbulent ging es zu in der Hauptstadt der Steinewender. Bis jetzt. Jetzt gehts um die Currywurst und der neue Coach muss sich beweisen, hat aber durch den neuen Center Raduljica einen echten Stein am Brett. Tipp: 3-1 für die Berliner Vögel.

Was sind eure Tipps für die Playoffs und wieso, weshalb und warum?

Gastbeitrag: Popcorn-Basketball in Berlin

[sc-Fitzel schreibt] Nach langer Abstinenz war ich gestern wieder zu Gast bei ALBA Berlin in Block 209 in der „Mecker-Ecke“. Das Spiel war schon vorher ziemlich bedeutungslos und es hat mich auch primär in die O2-World verschlagen, weil ich gute Freunde wiedersehen wollte. Bis kurz vor Tipp-off wusste ich noch nicht mal genau gegen wen ALBA gestern eigentlich antreten musste. Eine kurze Umfrage im Block ergab, dass es wohl die WALTER Tigers Tübingen sein müssten; ganz sicher war man sich da aber auch nicht. Auch ALBA’s Co-Trainer Konstantin Lwowsky tat sich im Vorbericht sichtlich schwer diesem Spiel noch irgendwelche Bedeutung beizumessen. Dementsprechend waren unsere Hoffnungen auf einen lockeren Aufgalopp in Richtung Playoff und spektakulären Basketball der Marke Air-Taylor™ gerichtet. Weiterlesen

Euro-Veilchen gegen serbischen Talentschuppen

Heute und Donnerstag sind die ersten beiden Viertelfinalspiele (Best of Three) der Eurochallenge. Die Veilchen können schon diese Woche den Einzug ins Finalturnier des höchsten FIBA-Vereinswettbewerbs, der dritten Liga des europäischen Basketballs, erspielen. Es wäre in jedem Fall ein riesiger Erfolg für eine deutsche Mannschaft in Europa.

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