Not in our house!

[Ein gruebler-osb-Gemeinschaftsgegruebel] Was haben wir hier noch vor kurzem nach Spiel 3 ALBA kritisiert und schon straft einen die Berliner Mannschaft Lügen.

Doch, halt! Genauso war es eben nicht. Kritisiert wurde von uns nur so harsch, weil es in unseren Augen feststand, dass da bei ALBA nicht das gesamte Potenzial ausgeschöpft wurde, ja in Bamberg letzten Samstag noch nicht einmal daran gekratzt wurde. Hätten wir das Gefühl gehabt, dass jeder Einzelne sein (und die Mannschaft als Gesamtes ihr) Möglichstes gibt, hätten wir nicht viel schreiben müssen. So aber gingen letztes Wochenende wütend bis enttäuschte Emails, Telefonate und SMSe hin und her. Grundtenor und explizite Zeile: Bamberg ist nicht besser als Berlin – teilweise sogar im Gegenteil. Weiterlesen

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Showdown auf dem Weg ins Finale 2011 – Part 2

copyright by Randgruppenreisen

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Cool. Ich mach einfach copy und paste, ersetze alle Bambergs durch Frankfurt und alle Artlands durch Berlin und schon ist er fertig der Teil 2. Guter Plan – klappt leider nicht ganz. Die Himmelfahrtsprotagonisten mögen einfach nicht in meine hübsche Schablone passen. Aber der Anfang passt auf jeden Fall noch: Showdown. Do or die. Win or go home. Alles oder Nichts. Best of one.  So, wie morgen Abend in Frankfurts Ballsporthalle (bald Terminal 4). Die ultimative Entscheidung zwischen den NochDeutscheBank Skyliners und ALBA Berlin (19:30 Uhr, live auf Sport1) im 5. Spiel des Halbfinales steht an. Wie auf dem Freiplatz eben, der Sieger bleibt drauf, der Verlierer muss aus dem Käfig und von draußen zusehen. Weiterlesen

Hinten kackt die Ente – Playoffs in der BBL

#2 Frankfurt – #7 Göttingen: Aber Hallo! Sicher die Paarung, zu der ich am meisten sagen könnte und von der ich in der 1. Runde (Viertelfinals) live auch das meiste sehen werde. Da ich aber weder über 9 Leben verfüge, noch nachts zwischen 2 und 6 meine Telefonnummer in den Äther hauche, muss ich mir hier wohl jeden Kommentar zu dieser Playoffserie verkneifen. Hessenderby der anderen Art, hach. Ich bin mir aber sicher, dass der Göttinger Kollege das Ganze weiter so leidenschaftlich kommentieren wird, wie hier in seiner Vorschau. Außerdem muss ich gestehen, dass ich schon deshalb nichts unbefangen zu der Serie sagen kann, da ich unverzeihlicherweise in meinem Garten gestern per Rasenmäher eine komplette Veilchenansiedlung niedergemetzelt habe. Nummer 5 9 lebt aber noch und das tun auch die Göttinger in ihrer unnachahmlichen, konstant unkonstanten Art. Ex-Guard-Terror gegen den Guard-MVP, der alle terrorisiert. Ein unangenehmer Gegner für Frankfurt mit ähnlicher Spielanlage, ähnlichen Stärken und Schwächen – so wie in meinem Garten geht die Serie nicht aus. Enge Kiste, könnte sogar über 5 gehen, die echten Hessen werden aber die Nase gegen die Möchtegernhessen vorn haben. Tipp: 3-1 oder 3-2 Frankfurt.

#1 Bamberg – #8 Bremerhaven: Die beiden kleinen Bs. Diametrale Gegensätze nicht nur auf der Landkarte. Bremerhaven mit nem 3 Meter langen Mannschaftsmeldebogen und mehr TippEx drauf, als bei ner Blondine auf dem Bildschirm. Bamberg, die Konsistenz in Person, die gut geölte Basketballmaschine, die mit ihrer neuen Fanhymne gleichzeitig die Ursache dafür sind, dass ich fast nichts mehr zu Papier gekriegt hätte, bevor die Playoffs starten. Eigentlich wollte ich gestern schon einen ausführlichen Playoffvorbericht schreiben, machte aber den Anfängerfehler bei der Nummer 1 der Hauptrunde beginnen zu wollen. Ehre wem Ehre gebührt undsoweiter. Doch die ganzen rrrrollenden Rrrrrrsss im BrrroseTV – namentlich im neuen Fansong (in der Saisonrückschau ab 0:55 oder später so ab ca. 5:15, ich kann es aber nicht genau sagen, denn es wäre zu gefährrrlich, sich das noch einmal anzuhörrren), schickten mich in ein 24stündiges Frrrreak Cidä-Delirium – auch bekannt als Frrrrrangggnn-Narkose. Etwas verkatert gebe ich daher zu Protokoll, dass ich den Nordlichtern aus Bremerhaven nur geringe Chancen in der Serie einräume. Ein Spiel holen ist für die Eisbären immer drin, aber über 5? No way, José. Ganz ohne Knutwitze tippe ich auf Sweep-City in 3. Da ist gottseidank dann auch kein Rrrrrr drin ;-)

#4 Artland – #5 Braunschweig: Für mich die spannendste Paarung des Viertelfinales. Leider stehen mir mit meinen mickrigen Presse Credentials die Überexperten, wie Cheerleader und Maskottchen, nicht für kompetente Vorhersagen zur Verfügung. Dann muß es eben so gehen: beides in sich ausgeglichene Kader, Artland mit dem Heimvorteil und dem vielleicht etwas homogeneren und tieferen Team. Braunschweig mit viel Athletik. Es ist auch ein Duell der deutschen Trainer, Stefan Koch gegen Seb Machowski. Solides, wirklich gutes angenehmes BBL-Coaching ohne viel Heulen und Zetern an der Seitenlinie. Keines der beiden Teams mit einem absoluten Überspieler, aber viele, die jederzeit ein coming out haben und ein einzelnes Spiel entscheiden können. Viele kleine und größere Verletzungen auf beiden Seiten, in der Hauptrunde aber nur kleinere Ausreißer nach oben und unten. Rebounds werden ganz, ganz wichtig sein und das Duell entscheiden – vorne wie hinten. Die Dragons werden auch mal ne Zone auspacken, die Braunschweiger mehr reine Manndeckung spielen. Viel wird von der Tagesform und den Dreierquoten abhängen. Tipp: 3-2, aber fragt nicht für wen. Falls ihr doch fragt: Artland.

#3 Berlin – #6 Oldenburg: Hitchcocks „Die Vögel“ reloaded. Wäre Pavicevic noch Berliner Headcoach, gäbe es ein ähnliches defensives Schnabelwetzen, Hacken und Picken, wie weiland in dem epischen 8-Freiwürfe-hintereinander-Spiel. Von den knallharten Defensivstrategen im Anzug ist jetzt nur noch Krunic übrig, Berlin hat mit Katzurin die Zügel deutlich lockerer gelassen in der Verteidigung. Ein Umstand, den schon einige Gegner ausnutzten – auch Oldenburg wird das versuchen. Berlin ist kein Team mehr, das die Gegner stoppt, Berlin ist (plötzlich und unerwartet) das Team, das versucht einen Punkt mehr zu scoren als der Gegner. Die Serie wird wohl von der Mannschaft gewonnen, die offensiv besser drauf ist. Ein Duell, das daher auch auf der Pointguardposition entschieden werden wird. Im Oldenburger System trägt Lou Campbell weniger und anders die Verantwortung, als noch letztes Jahr in Bremerhaven, etwas, was seinem Spiel nicht wirklich gut tut. Berlin hat sich dagegen den göttingesten aller PGs eingefangen: Taylor Rochestie. Der passt perfekt zum Stil Katzurins, ist aber eminent viel wichtiger für das Berliner System, als Lou Campbell es in Oldenburg ist. Wer Rochestie bremst, steckt also auch einen gewaltigen Ast in die Berliner Speichen. Kann Oldenburg das? Wie so vieles werden sie auch das beweisen müssen. Überhaupt ist sicher Oldenburg eine kleine Enttäuschung in der bisherigen Saison. Mit dem Kader hätte man besser aussehen sollen und müssen. Das Gute an den Playoffs ist jedoch, dass man in der Postseason tatsächlich eine unbefriedigende Hauptrunde vergessen machen kann. Gleiches gilt, in etwas anderer Form, ebenso für Berlin. Äußerst unalbanisch, äußerst turbulent ging es zu in der Hauptstadt der Steinewender. Bis jetzt. Jetzt gehts um die Currywurst und der neue Coach muss sich beweisen, hat aber durch den neuen Center Raduljica einen echten Stein am Brett. Tipp: 3-1 für die Berliner Vögel.

Was sind eure Tipps für die Playoffs und wieso, weshalb und warum?

Finalyse #3

Das Ärgerliche an dem „blutrünstigen“ Bild-Artikel nach Spiel 2 der Finalserie war ja nicht nur die völlig andere Darstellung einer Szene – und in der Folge – eines ganzen Spiels, sondern auch, dass tatsächlich die komplette Stimmung im Titelkampf der BBL kippte. Eine Bambergnahe Zeitung sah sich unverzüglich genötigt im gleichen Duktus zu antworten, postwendend gabs neues Feuer aus Frankfurts 4 Buchstaben zurück. Die Fanmeinungen auf SD polarisierten plötzlich zusehends und man konnte eigentlich nur froh sein, dass am Sonntag mittag gegen 15 Uhr endlich wieder das Hauptthema der Sport war.

Was man doch mit ein wenig geschickter Garnierung von Originalzitaten so alles anstellen kann. Die öffentlich-unbedarfte (Kantinen)Meinung hat zwar sonst keinen Schimmer, wußte aber auf einmal bestens über Schiedsrichterprobleme und Ellbogennutzung im deutschen Basketball Bescheid. Nicht, dass es überhaupt noch groß interessiert hätte. Weiterlesen

Finalyse #2

Spiel 2 ist gelaufen und man könnte meinen man steht, wo man stand bevor die Finalserie losging. 1 – 1 und jetzt alles wieder zurück auf Los. Die Serie also nur noch ein „best of three“ und nix passiert? Mitnichten.  Ein „Gemetzel“ war es, „Basketball brutal“ war es und die „Skyliners wurden verprügelt“. Aha. Da kann man mal sehen. Niemand von meinen Arbeitskollegen war mit beim Spiel, keiner hatte Lust oder Zeit. Den fraglichen Bildzeitungsartikel haben sie dann aber alle gelesen oder zumindest drüber gehört und Freitag mittag in der Kantine herrschte reger Diskussionsbedarf. Any press is good press? Weiterlesen

Finalyse #1

Mittwoch früher Nachmittag im Rhein-Main-Gebiet. Schwüle, schweißtreibende Hitze bei über 30°C im Schatten und die drückend hohe Luftfeuchtigkeit läßt nur ahnen, was da heute Abend in der Ballsporthalle für ein heißes Match auf uns zu kommt. Spiel 2 der 2010er Playoffserie steht an.

Ein Heimspiel für Frankfurt, den erklärten Underdog der Best-of-Five-Serie, der allerdings überraschend 1:0 nach Siegen in Front liegt. Den Bamberger Machern steht also nicht nur aufgrund der fast unerträglichen Hitze der Schweiß auf der Stirn, sondern sicherlich auch wegen des unerwarteten Ausgangs des Auftaktspiels letzten Sonntag in der heimischen Jako-Arena. Eine Niederlage heute in der Ballsporthalle können sie sich eigentlich nicht leisten, die Bamberger. Weiterlesen

Einmal die Nummer 25, bitte!

Einmal die Nummer 25, bitte! In mittelgroß,….aber mit extra Thunfisch.

Jedes Kind weiß, dass es in Bamberg die grünsten Wiesen, das rauchigste Bier, die größten Kartoffeln und die besten Pizzerien gibt. Das grauenvolle Wetter verhinderte für eine kleine aber feine Reisegruppe die Überprüfung dieser fränkischen Naturgesetze, aber ein Halbfinale der Bamberg-Braunschweig-Serie und damit absolutes „must see“-Spiel wollten wir uns auf jeden Fall ansehen. Die Ex-Gießen46ers-Helden aus dem Frühjahr 2005 und guten Freunde  – Heiko Schaffartzik und Anton Gavel – wieder im Halbfinale. 5 Jahre nach 5. Diesmal gegeneinander. Weiterlesen

Groundhog game

Einmal fremdgegangen kommt man natürlich aus der Nummer nicht mehr so einfach raus – Bloggerprinzipien hin oder her. Und wöchentlich berlibloggt das osb. Es ist Mittwoch Nacht. Es ist sehr sehr spät und obwohl ich es gerade mit eigenen Augen gesehen habe, fällt mir eine Einordnung zu ALBAs Ausscheiden aus den BBL-Playoffs 2010 schwer. Aber dem zum Pauken verdammten gruebler HMV schulde ich meine Sicht des Berliner Scheiterns samt Trompeten. Eine Einordnung der Serie, mindestens mal eine persönliche Meinung zum Spiel 4 sollte ich parat haben. Weiterlesen

PO Airlines – Last call for Mr. Jenkins, Sekulic, Pavicevic, Wright…..

Jetzt tu ich was, was ich sonst nie tue. Man stichelt zwar gern und gut untereinander, wenn Gießen gegen Berlin in der BBL ansteht, man kommentiert auch mal hier und dort oder auf SD. Aber ungeschriebenes Grübeleigesetz ist eigentlich, osb bloggt nichts über Berlin und gruebler verkneift sich, Gießen zu bebloggen. Heute ist mal alles anders. Und das mit gutem Grund. Weiterlesen

Gastkommentar: Acht Thesen zu ALBAs Viertelfinalniederlage

Ich hab mir heute im Radio den Mund fusselig geredet und durfte am Ende einem verdienten Sieger gratulieren. ALBA verliert gegen die Deutsche Bank Skyliners das erste Viertelfinalspiel 71:76 (Stats). Die Analyse der ALBA-Fans auf schoenen-dunk.de ist ziemlich einmütig. Sehr pointiert fasst der User Ron-Revolution die gegenwärtigen Schwächen von ALBA auf schoenen-dunk.de zusammen. Mit seiner Zustimmung dokumentiere ich statt eines eigenen Nachberichts diese Analyse, auch weil ich sie überwiegend teile, hier im Volltext.

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