Nach dem Blick auf die Wechselspiele bei den vier Topteams kommt im zweiten Teil nun ein Blick auf fünf mögliche Playoffanwärter. Clubs, von denen wir glauben, dass sie die Postseason im Blick haben könnten. Richtig, eines der fünf Teams wird es nicht schaffen. Doch kann man das schon ernsthaft beantworten? Noch klaffen große Lücken und sind wichtige Positionen unbesetzt. Die Reihenfolge der Teams ist ohne jede Wertung. Weiterlesen
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Hinten kackt die Ente – Playoffs in der BBL
#2 Frankfurt – #7 Göttingen: Aber Hallo! Sicher die Paarung, zu der ich am meisten sagen könnte und von der ich in der 1. Runde (Viertelfinals) live auch das meiste sehen werde. Da ich aber weder über 9 Leben verfüge, noch nachts zwischen 2 und 6 meine Telefonnummer in den Äther hauche, muss ich mir hier wohl jeden Kommentar zu dieser Playoffserie verkneifen. Hessenderby der anderen Art, hach. Ich bin mir aber sicher, dass der Göttinger Kollege das Ganze weiter so leidenschaftlich kommentieren wird, wie hier in seiner Vorschau. Außerdem muss ich gestehen, dass ich schon deshalb nichts unbefangen zu der Serie sagen kann, da ich unverzeihlicherweise in meinem Garten gestern per Rasenmäher eine komplette Veilchenansiedlung niedergemetzelt habe. Nummer 5 9 lebt aber noch und das tun auch die Göttinger in ihrer unnachahmlichen, konstant unkonstanten Art. Ex-Guard-Terror gegen den Guard-MVP, der alle terrorisiert. Ein unangenehmer Gegner für Frankfurt mit ähnlicher Spielanlage, ähnlichen Stärken und Schwächen – so wie in meinem Garten geht die Serie nicht aus. Enge Kiste, könnte sogar über 5 gehen, die echten Hessen werden aber die Nase gegen die Möchtegernhessen vorn haben. Tipp: 3-1 oder 3-2 Frankfurt.
#1 Bamberg – #8 Bremerhaven: Die beiden kleinen Bs. Diametrale Gegensätze nicht nur auf der Landkarte. Bremerhaven mit nem 3 Meter langen Mannschaftsmeldebogen und mehr TippEx drauf, als bei ner Blondine auf dem Bildschirm. Bamberg, die Konsistenz in Person, die gut geölte Basketballmaschine, die mit ihrer neuen Fanhymne gleichzeitig die Ursache dafür sind, dass ich fast nichts mehr zu Papier gekriegt hätte, bevor die Playoffs starten. Eigentlich wollte ich gestern schon einen ausführlichen Playoffvorbericht schreiben, machte aber den Anfängerfehler bei der Nummer 1 der Hauptrunde beginnen zu wollen. Ehre wem Ehre gebührt undsoweiter. Doch die ganzen rrrrollenden Rrrrrrsss im BrrroseTV – namentlich im neuen Fansong (in der Saisonrückschau ab 0:55 oder später so ab ca. 5:15, ich kann es aber nicht genau sagen, denn es wäre zu gefährrrlich, sich das noch einmal anzuhörrren), schickten mich in ein 24stündiges Frrrreak Cidä-Delirium – auch bekannt als Frrrrrangggnn-Narkose. Etwas verkatert gebe ich daher zu Protokoll, dass ich den Nordlichtern aus Bremerhaven nur geringe Chancen in der Serie einräume. Ein Spiel holen ist für die Eisbären immer drin, aber über 5? No way, José. Ganz ohne Knutwitze tippe ich auf Sweep-City in 3. Da ist gottseidank dann auch kein Rrrrrr drin ;-)
#4 Artland – #5 Braunschweig: Für mich die spannendste Paarung des Viertelfinales. Leider stehen mir mit meinen mickrigen Presse Credentials die Überexperten, wie Cheerleader und Maskottchen, nicht für kompetente Vorhersagen zur Verfügung. Dann muß es eben so gehen: beides in sich ausgeglichene Kader, Artland mit dem Heimvorteil und dem vielleicht etwas homogeneren und tieferen Team. Braunschweig mit viel Athletik. Es ist auch ein Duell der deutschen Trainer, Stefan Koch gegen Seb Machowski. Solides, wirklich gutes angenehmes BBL-Coaching ohne viel Heulen und Zetern an der Seitenlinie. Keines der beiden Teams mit einem absoluten Überspieler, aber viele, die jederzeit ein coming out haben und ein einzelnes Spiel entscheiden können. Viele kleine und größere Verletzungen auf beiden Seiten, in der Hauptrunde aber nur kleinere Ausreißer nach oben und unten. Rebounds werden ganz, ganz wichtig sein und das Duell entscheiden – vorne wie hinten. Die Dragons werden auch mal ne Zone auspacken, die Braunschweiger mehr reine Manndeckung spielen. Viel wird von der Tagesform und den Dreierquoten abhängen. Tipp: 3-2, aber fragt nicht für wen. Falls ihr doch fragt: Artland.
#3 Berlin – #6 Oldenburg: Hitchcocks „Die Vögel“ reloaded. Wäre Pavicevic noch Berliner Headcoach, gäbe es ein ähnliches defensives Schnabelwetzen, Hacken und Picken, wie weiland in dem epischen 8-Freiwürfe-hintereinander-Spiel. Von den knallharten Defensivstrategen im Anzug ist jetzt nur noch Krunic übrig, Berlin hat mit Katzurin die Zügel deutlich lockerer gelassen in der Verteidigung. Ein Umstand, den schon einige Gegner ausnutzten – auch Oldenburg wird das versuchen. Berlin ist kein Team mehr, das die Gegner stoppt, Berlin ist (plötzlich und unerwartet) das Team, das versucht einen Punkt mehr zu scoren als der Gegner. Die Serie wird wohl von der Mannschaft gewonnen, die offensiv besser drauf ist. Ein Duell, das daher auch auf der Pointguardposition entschieden werden wird. Im Oldenburger System trägt Lou Campbell weniger und anders die Verantwortung, als noch letztes Jahr in Bremerhaven, etwas, was seinem Spiel nicht wirklich gut tut. Berlin hat sich dagegen den göttingesten aller PGs eingefangen: Taylor Rochestie. Der passt perfekt zum Stil Katzurins, ist aber eminent viel wichtiger für das Berliner System, als Lou Campbell es in Oldenburg ist. Wer Rochestie bremst, steckt also auch einen gewaltigen Ast in die Berliner Speichen. Kann Oldenburg das? Wie so vieles werden sie auch das beweisen müssen. Überhaupt ist sicher Oldenburg eine kleine Enttäuschung in der bisherigen Saison. Mit dem Kader hätte man besser aussehen sollen und müssen. Das Gute an den Playoffs ist jedoch, dass man in der Postseason tatsächlich eine unbefriedigende Hauptrunde vergessen machen kann. Gleiches gilt, in etwas anderer Form, ebenso für Berlin. Äußerst unalbanisch, äußerst turbulent ging es zu in der Hauptstadt der Steinewender. Bis jetzt. Jetzt gehts um die Currywurst und der neue Coach muss sich beweisen, hat aber durch den neuen Center Raduljica einen echten Stein am Brett. Tipp: 3-1 für die Berliner Vögel.
Was sind eure Tipps für die Playoffs und wieso, weshalb und warum?
Jahreswechsel Teil 3 – Von Drachen, Tigern, Eisbären, Lurchis und Baskets
Zugegeben, eine Gemeinsamkeit der fünf Teams zu finden, die in unserem Neujahres/Hinrunden-Rundumblick noch offen waren, ist wahrlich nicht leicht. Immerhin haben wir Glück und sie heißen nicht alle „Baskets“. Daher halten wir uns hier nicht mit Bildern aus dem Zoo auf, sondern marschieren gleich strammen Schrittes vom Eisbärengehege im Norden bis zum Tigerkäfig in Schwabylon.
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Weltmeisterschaftsrauschen
Die Nationalmannschaft hat spielfrei in Kayseri. Vermutlich bitter nötig nach der heftigen 43 zu 78 Niederlage gegen Australien. Zeit, Wunden zu lecken, den Kopf wieder frei zu bekommen und sich darauf zu konzentrieren, die letzten beiden Spiele der Gruppenphase mit voller Konzentration anzugehen. Zeitverschiebung und Arbeit machen es mir kaum möglich, die Spiele zu sehen. Daher bleibt nur der Blätterwald. Der ist dieses Jahr aber auch besonders weblastig. Ein Rundblick.
Jubiläumsrauschen #50
50 mal Rauschen im Blätterwald und diverse andere Posts, die auch in diese Kategorie eingeordnet sind. Ich nutze es kurz zu einem Rundumschlag. Zum Finale kommt später wohl noch ein Text von oldschoolballer, ich kommentiere hier nur kurz ein paar Entwicklungen, Gerüchte und Deals der letzten Tage, nehme Stellung zu heftigen Diskussionen in Basketballforen und zu Wechselgerüchten bei ALBA Berlin.
So einfach ist das
Meckern allein hilft ja nicht… Also habe ich mich auf die Suche nach Geschichten und Bildern begeben. Multimedia-Schätzen, die versteckt in den Weiten des Internet schlummern. Der BBL-Internetchef sagt, mehr sei leider nicht möglich? Doch! Hier der schnelle Gegenbeiweis. BBL-Plus darf es gerne kopieren…
Revolutionäre Playoffs
Favoritenstürze, Überraschungssiege, all das macht der Bundesliga Mut. Ohne Zweifel haben sich alle vier Halbfinalteilnehmer sportlich überzeugend durchgesetzt. Dennoch ist das Aus der vier besten Teams der Hauptrunde eine echte Überraschung. Wann gab es das zuletzt? Und woran mag diese kleine Revolution liegen? Ein paar rohe Gedanken hierzu und ein Blick auf die anstehenden Halbfinals.
Zwei Topscorer gehen – Jubel und Trauer
David Teague ist out for the season und Rodney Buford kam in Bremerhaven nicht aus dem Weihnachtsurlaub zurück. Ein Wechselgesang zwischen Gruebler und Oldschoolballer über die beiden ganz unterschiedichen Topscorer der Liga und warum man über den Abschied eines Stars trauern und jubeln kann.
Gießen hat die Wildcard – Köln oder Bremerhaven entscheidet sich morgen
Nun ist es offiziell. Die Gießen 46ers haben die Wildcard. Und die Köln 99ers werden sich wohl bis morgen entscheiden, ob sie mit Minietat antreten oder die Bremerhavener mit einer zweiten Wildcard ran dürfen.
Gießen, Bremerhaven oder beide?
Heute Nachmittag tagen die Clubs der Basketball-Bundesliga und entscheiden, wer die eine Wildcard für die Saison 2009/2010 bekommt. Ein wenig Presse, ein wenig Kommentar und ein paar letzte Spekulationen.