Norden vs. Süden oder Deutsche vs. Internationals? – Ein Streitgespräch zum Allstargame

[21.09.2011] Aus gegebenem Anlass kramen wir einen alten Text raus. Die Beko BBL hat heute verkündet, dass dieses Jahr das Allstar-Game nicht Nord vs. Süd, sondern Deutsche vs. Internationals lautet. Wir haben hierüber im letzten Jahr gestritten. Streitet in den Kommentaren weiter!

[08.12.2010]

Wir sind hier in der Regel ziemliche Basketballpuristen. Showevents sind unsere Sache nicht. Aber wenn es den Allstar-Day schon gibt, setzen wir uns auch damit auseinander. Schließlich ist es laut Ligachef Pommer das Schaufester der Beko BBL. Schaufenster? Norden gegen Süden? Teams teils ohne einen einzigen deutschen Spieler? Wir stellen uns mal auf den Kopf und stoßen aus Anlaß des nahenden Allstardays (schon am 22. Januar 2011 in Trier) eine Debatte an: Wollt ihr weiter Norden vs. Süden oder lieber Deutsche Allstars vs. International Allstars?

oldschoolballer fordert frischen Wind 2012 und „Nationals vs. Internationals“:

Der Allstarday hat sich für mich totgelaufen. Es ist irgendwie uninteressant geworden und dieses ewige „Nord gegen Süd“ habe ich nicht mehr verstanden, seit die 1. Liga eben nicht mehr in entsprechende Nord- und Südstaffel unterteilt ist. Und das ist lange, lange her. Wo ist denn inzwischen Süden, wo ist Norden, abseits meines zuverlässigen Kompasses? Mannschaften wechseln einfach willkürlich hin und her, weil die Struktur der Liga gar kein konstantes Süd und Nord kennt. Gibt es nur einen Aufsteiger (z.B. Nördlingen) muß die nördlichste Mannschaft, die vorher im Süden war, eben in den Norden wechseln – und im Zweifel nächstes Jahr direkt wieder zurück. Mal ehrlich, bei aller Liebe:  Bonn und Düsseldorf im Süden??? Überhaupt scheint man in Bonn den Rollschoppen der Liga identifiziert zu haben. 2007 schlug die Wünschelrute für die Magentas in Richtung Norden aus. Man kann förmlich noch vor sich sehen, wie die Bonner Fans sich damals mit ihren heißgeliebten Kölner Pendants 2007 die Seele aus dem Leib brüllten: „Norden, Norden, Norden“ skandierte man bestimmt stundenlang gemeinsam. 2008 war der städteverbindende Spaß dann vorbei. Bonn zog es in den Süden, die Kölner blieben im Norden. Wieder neue Schlachtgesänge lernen, so ein Elend.

Zu Sport gehören Rivalitäten, gehören Gegensätze an denen man sich reiben kann – keine künstlich verordneten, mit denen niemand etwas anfangen kann. In der NBA bedeutet West gegen Ost etwas, denn man spielt auch die reguläre Saison in diesen beiden getrennten Conferences. Hier ergibt es einen Sinn, die Besten des Westens gegen die Besten des Ostens als Showcase antreten zu lassen, während der regulären Saison sind nämlich conferenceübergreifende Spiele die Ausnahme. Und das Endspiel um die Ligameisterschaft wird folgerichtig zwischen dem Erstplatzierten im Westen und dem des Ostens durchgeführt. Hier ist er, der Clash aller Clashs der NBA. Das Endspiel der NBA und eben Ost gegen West – logisch, dass in dem Kontext auch ein Allstargame in genau diesen Rahmen passt. Hier entstehen dann jahrzehntealte Rivalitäten (z.B. Lakers-Celtics) und hier ist der Fan auch meist durch Wohnort oder Heimteam bedingt ganz fest in einer der beiden Seiten verankert. Und identifiziert sich auch damit, all das haben wir hier nicht. Ob sich daher die deutsche Liga mit dem „Abkupfern“ dieses Entwurfes einen Gefallen tut, wage ich stark zu bezweifeln. Nicht alles was man aus der NBA übernimmt, funktioniert hier auch. Nord und Süd bedeuten im langjährigen BBL-Ligaalltag nichts, wozu dann die gequält herbeigeredete Aufregung?

Sport lebt und braucht Rivalität. Nord-Süd ist keine! Da könnte genauso gut stehen: Team Blau gegen Team Rot, es hätte die gleiche Aussagekraft. Oder Team „mit Shirts“ gegen das Team „ohne Shirts“, das bedeutet auch nichts. Doch, Halt! Stop!! Das ist es, das hätte was ;-) hier könnten wir mal die Marketingabteilung der Liga dezent auf einen Knaller hinweisen. Aber im Ernst: Nord gegen Süd in der BBL bedeutet nichts, gar nichts, außer dass beim Ziehen der Linie alle schlechten Ergebnisse der Pisastudie im Bereich Geographie bestätigt werden.

Deutsche gegen die internationalen Spieler hingegen, das wäre meiner Meinung nach viel besser. Nicht im Sinne „wir hier“ und „ihr da“ sondern im Gegenteil, ganz bewußt in dem Lichte, dass oft die ausländischen Spieler die größten Stars sind. Einfach mal zeigen was „unsere Jungs“ dagegen so draufhaben und auch ganz einfach zur Schaffung von Identifikation, um den Zugang zu erleichtern. Jemand, der noch nie beim Basketball war und im Januar in die Trierer Arena kommt, der kann ohne jedes Vorwissen begreifen, was da vor sich geht, wenn Nationale gegen Internationale spielen und für den Underdog kann man auch gleich sein. Aber erklär dem mal, wieso da Nord gegen Süd spielt. Das Konzept Nationals vs. Internationals gab es schon einmal, wenn auch nur kurz (1996, 1997, 1998). Damals gab es noch deutlich mehr deutsche Spieler in der Liga und es war ein Augenschmaus zu sehen, wenn ein junger Henrik Rödl probierte Überstar Wendell Alexis clubintern auszutricksen und allgemein die jungen Wilden sich gegen die Stars versuchten.

Nach den hausgemachten „finsteren Jahren“, als die Liga nur noch von zugekauftem Talent dominiert wurde, reift gerade jetzt das zarte Pflänzlein „guter einheimischer Spieler“ wieder heran – auch dank der Quote. Das möchte ich gern (und ich bin mir sicher, Otto Normalzuschauer ebenso) auch im Showevent präsentiert sehen. Wir haben wieder die guten jungen Leute und so bekämen sie eine größere Bühne. Das Konzept „Team National“ gegen „Team International“ hieße, dass es nicht mehr ganze 12köpfige Allstarteams (der Norden tat sich hier oft hervor) gäbe, komplett ohne jede deutsche Beteiligung. Und das soll dann ein Schaufenster der 1. Liga Basketball in Deutschland sein? Ja, vielen Dank. Leider war es das lange Zeit, ja, doch es ist dabei, sich zu ändern. Ändert den Allstarmodus ab 2012 gleich mit! Ich will Julius Jenkins gegen de Mello, Zirbes gegen Ensminger, Pleiß gegen Bowler, Günter gegen Goldi, Zwiener gegen McElroy, Lischka gegen Suput und Benzing gegen Paulding zocken sehen. Bring it on. Die einheimischen „young guns“ haben sich das Schaufenster verdient.

Gruebler ist dagegen: „Wir gegen die“, das brauche ich nicht

In einer Liga, in der Spieler ständig kommen und gehen, braucht es keine Bühne für die deutschen Spieler, die sowieso dank ihres Passes und der Quote bleiben und sich seit Jahren nur im Einzelfall im Ausland durchsetzen können, sondern auch für jene,  die als Franchiseplayer und Stars für ihre Clubs auftreten. Der Allstar-Day ist kein Tag für Bauermanns Kistenschlepper. Der Allstar-Day ist ein Tag, an dem die  von den Fans gewählten fünf größten Stars des Nordens gegen die fünf größten Stars des Südens antreten und sich einen Eintrag im Lebenslauf für zukünftige Bewerbungen abholen.

In den vergangenen Jahren wurden bei der Wahl der Starting Five von den Fans auch immer wieder deutsche Spieler in die Starting Fives gewählt. Vergangene Saison waren dies Benzing, Günther, Ohlbrecht  und Schaffartzik.

Die Coaches ergänzen, damit möglichst viele Clubs berücksichtigt sind. Dass sie hierbei  einen deutschen Spieler auswählen, ist eher die Ausnahme denn die Regel. Der Allstar-Day ist das Best-Of des Nordens gegen den Süden, so echt und so deutsch wie die Beko-BBL. Er ist – bei aller Show – auch ein Maßstab dafür, wie sich die Liga entwickelt,  wer die Leistungsträger und Stars sind. Natürlich gab es in den letzten Jahren im Norden – sowohl unter Henrik Rödl  als auch Luka Pavicevic als Coach – teilweise Mannschaften, die  nur Amerikaner aufwiesen.  Will man sowas nicht, würde es reichen, die Allstar-Coaches  zu verpflichten, die Liga-Quote einzuhalten.  Aber will man das wirklich, Quoten-Allstar sein?

Dieses Schaufenster nach Pässen zu sortieren, deutsche Spieler gegen Ausländer antreten zu lassen würde das ganze noch künstlicher machen: Es ist nicht „Wir aus dem Norden“ gegen „die  aus dem Süden“, sondern ganz platter Nationalstolztaumel wir gegen „die anderen“. Ich brauch das nicht.

Wer mehr Verantwortung für deutsche Spieler will, muss Projekte wie Trier und Ulm fördern, in die Nachwuchsarbeit investieren. Die Tatsache ist, dass bei den Topscorern der Liga, den Topreboundern der Liga und bei den effektivsten Spielern der Liga nur wenige Spieler ein schwarz-rot-goldenes Fähnchen aufweisen. Protegiert werden sie durch die – im Ergebnis richtige – Quote, durchbeißen sollen sie sich bitte selbst, damit sie von den Stars der Herzen und Lieblingen der Medien auch zu den Stars der Mannschaften werden und von Fans und Coaches zu Allstars gewählt werden.

Andererseits, warum nicht? 12 Borderline-NBA-Spieler gegen 12 Jungs, die sich sonst  kaum einmal in starken Teams durchsetzen? Es hätte für einige, die immer laut nach Spielzeit für junge Spieler schreien, vielleicht einen Hallo-Wach-Effekt.

Mitmachen!

Ihr könnt Einfluss nehmen. Wer gegenwärtig deutsche Spieler beim Allstarday sehen will, muss sie in die Startaufstellungen wählen oder hoffen, dass sie nachnominiert werden. Die Coaches sind nicht in der Pflicht.

Aber vor allem wollen wir hier eure Meinung wissen. Kommentiert lebhaft und stimmt ab:

Die Teilnahme an der Umfrage ist auf ein Voting pro 6 Stunden begrenzt.

22 Gedanken zu „Norden vs. Süden oder Deutsche vs. Internationals? – Ein Streitgespräch zum Allstargame

    • Nein, nein. Die wären ja bei den Internationals schon dabei. Soll ja nicht Deutsche vs. Amerikaner lauten. Aber EU gegen USA wäre schon auch interessant….

  1. Es muss irgendwas sein, dass auch sportlichen Ehrgeiz erzeugt. Nord – Süd ist laaaangweilig, für mich. Show, Show, Show. Und dabei is die nich mal gut.

    Wenn man eben D – INT spielen würde, oder auch EU – Rest, dann gäbe es immerhin ne kleine Ehre zu holen. Und somit besssere Spiele. Golbetrotter finde ich an der holländischen Nordseeküste ;-)

  2. Meiner Meinung nach wäre Deutsch vs. International mal eine gute Idee ;) Nach so einer schwachen WM wär es interessant Per, Tibor, Robin und co wieder in einer Mannschaft zu sehen!

  3. Die letzten Jahre hat mich der ASD gar nicht mehr interessiert, ergo bin ich für jeden Neuanfang den man gehen kann. Zuletzt war es doch nur Harlem Globetrotter im pompösen Rahmen. Das lag nicht nur an Nord vs. Süd, sondern auch an vielen anderen Umständen, u. a. daran dass zu oft zu viele Spieler dort eher aus politischen Gründen standen, die m. E. nichts bei einem ASD zu suchen hatten.

    Deutschland vs. den Rest wäre ein Zeichen, ein anderes wäre Europa vs. Nichteuropa. Irgendwie sag mit mein Gefühl, dass die zweite Alternative die schönere wäre. Denn sie hat nichts von Zweiklassengesellschaft bessergestellte Deutsche mit Schutz gegen den kläglichen Rest, sondern ein Kontinent gegen einen anderen Kontinent (USA). Hört sich für mich normal an inkl. der beja´ung des vereinten Europas und irgendwie auch sportlich sehr interessant.

    (X) JA, ich will Europa vs. USA

  4. Zirbes schön und gut, aber er gehört einfach (noch) nicht ein ein All-Star Team, da fehlt mir ganz einfach das „Star“ im Spieler. Die EU Variante könnte dann so aussehen:

    (bspw.) Günther, Ratkovica, Marinovic, Lukauskis, Schwethelm, Zwiener, Suput, Benzig, Dagicevic, Stevic, Pleiß, Kashirov, Ovcina

    (bspw.) Wood, Dorris, Baily, Jenkins, Jacobsen, Martin, Goree, Peacock, Allen, Callahan, Bryant, Reiner

    So oder so ähnlich würde doch mal eine sportlich attraktive Veranstaltung daraus, oder?

  5. ich versuchs nochmal runterzubrechen. worum gehts? um 1 spiel, wo die spieler und fans ihren spaß haben sollen und wollen. und vielleicht nebenbei nicht-fans den spaß des sportes aufzuzeigen. da ist mir relativ egal wie die mannschaften zusammenkommen.
    wegen der rivalität: als ob es in der nba beim all-star-weekend rivalität gäbe. nein, das ist nur noch marketing. daher könnte man auch ost-west, jung-alt, groß-klein gegeneinander spielen lassen, hauptsache es lässt sich gut ansehen und die jeweils besten sind dabei.
    ich möchte auf jeden fall nicht, dass die zuschauer sich dann fast alle auf die seite einer mannschaft schlagen (was bei nationals wohl zu erwarten wäre). und dann ggf noch untergehen, was wohl keine werbung für den sport wäre.
    mir gefällt der vorschlag von pforsberg denke ich am besten. wählen wie auf dem bolz- oder freiplatz früher, das macht spaß!!!

    • Die 3 Spiele 1996, 1997 und 1998 Nationals – Internationals gehören mMn zu den besten jemals gespielten ASDs. Die von dir befürchtete Stimmung gab es überhaupt nicht, nicht mal ansatzweise. Die von dir befürchteten Ergebnisse auch nicht:

      1998 Köln National – International 126:132
      1997 Oberhausen National – International 126:140
      1996 Bonn National – International 163:165 n.V.

  6. Wollte eigentlich gestern was schreiben, aber das Spiel in Belgien hatte mir den Bock geraubt…also kopier ich von fb
    ich schau mir das nicht mal an der Glotze an…
    mir fehlt da ein bisschen der Wetbewerbsgedanke… der bei einhemisch gegen nicht einheimisch ein bisschen vorhanden wäre…
    so isses nur Geplänkel miKommentatoren die künstliche Show machen.

  7. Wie waren denn die Spiele 96-98 so vom Fan verhalten her?
    Grundsätzlich finde ich National vs. International schon spannender als Nord gegen Süd, aber ich würde mir sorgen machen, dass das ganze einen typisch deutschen faden Beigeschmack bekommt, weil ganz viele Deutsche ihre Deutschen anfeuern die gegen die Neger zocken.

    • wie gesagt, so etwas gab es noch nicht einmal ansatzweise. Überhaupt nicht, gar nicht. Ganz im Gegenteil sogar.

  8. Also 96 in Bonn war der beste All Star Day den ich bisher besucht hab. War danach noch 2 mal in Köln, aber da wars einfach zu groß und langatmig und übertrieben.

    Ich hab auch noch das T-Shirt von damals und wenn ich mir so die Namen angucke, war das schon ne etwas andere Zeit als heute. Bei den Deutschen waren das dann entweder gestandene Stars und Nationalspieler oder absolute Lieblingsfiguren bei ihren Vereinen.
    Team National damals mit:
    Henrik Rödl; Denis Wucherer; Mike Jackel; Jens-Uwe Gordon; Sascha Hupmann; Henning Harnisch; Jens Kujawa; Klaus Perwas; Malik Ruddigkeit; Vladi Bogojevic; Tim Nees; Christian Mehrens; Oliver Herkelmann; Harald Stein; Steven Hutchinson Coach: Stefan Koch

    Team International:
    Sasa Obradovic; Richard Morton; Wendell Alexis; Sinisa Kelecevic; Matt Wenstrom; Steven Key; Jarvis Walker; Antonio Dawson; Walter Palmer; Eric Taylor; Carl Brown; Bo Dukes; Gerry Wright; Juha Luthanen; Bernard Thompson
    Coach: Calvin Oldham

    Heutzutage wären die Unterschiede vielleicht doch etwas größer.
    Da finde ich das NHL Vorbild gar nicht so schlecht.

    Aber interessant zu sehen, dass es doch einige Spieler von damals auf die Trainerbank oder in den Verein von heute geschafft haben.

  9. So lange die Mehrheit der BBl-Teams auf internationale Leistungsträger zurückgreift halte ich ein Duell ’national-international‘ für keine Gute Idee.
    Ein Duell ‚EU-nicht EU‘ wäre da eher eine Alternative, die durchaus ihre Reize hat, die immer noch mehr Spannung aufbaut als ein Nord gegen Süd, mit teilweise sehr sonderbaren Zuweisungen zu Nord und Süd.

  10. Also, ein „wir“ gegen „die“ brauch ich nicht nur nicht, das will ich auch nicht. Identifikationsangebote schön und gut, aber das über Staatsangehörigkeit zu schaffen, prallt voll an mir ab. Deutsche gegen Ausländer funktioniert für mich nicht im geringsten und auch ein „Europa gegen den Rest der Welt“ (also de facto 6 Deutsche mit 4 Yugos, Gavel und Kashirov gegen 10 Amis, Boumtje² und den Nigerianer von den Dragons) reißt’s nicht raus.

    Schöner finde ich da schon den regionalen Nord-Süd-Vergleich, aber da die Liga ja längst eingleisig fährt, ist auch längst nicht mehr prickelnd. Schlimm verwässert wurde das auch durch die Regel, dass von jedem Team einer dabei sein muss.

    Der NHL-Ansatz wäre einen Versuch wert (klar, dass gerade Hockey-Gott Forsberg damit ankommt). Rot gegen Blau, warum eigentlich nicht?

    Nachdem ich aber gerade beim eher pflichtschuldigen Voten in jedes Team einen Spieler wählen musste, den ich nicht zwingend dabei haben will, kam mir eine viel bessere Idee: Die Identifikation findet einzig mit dem Sport statt. Es spielen die ersten 10, die in der Halle sind, Hemd gegen Haut. Ein Spiel geht bis 11, jeder Korb ein Punkt, Dreier zwei und Foul ist nur, wenn’s Boris auch gepfiffen hätte. Sieger bleibt auf dem Feld, dann kommen die nächsten 5. Meinetwegen dürfen auch Profis mitmachen, aber nur, wenn sie rechtzeitig da sind und in Flip-Flops spielen. Fleming und Pavicevic ziehen Röckchen an und schwingen die Pom-Poms, Pommer reicht das Wasser. Ich wär dafür.

    • ich dachte die pflicht, dass ein spieler von jeder mannschaft abgesendet werden muss besteht nicht mehr. Irre ich mich da?
      @osb in der tat, wenn es damals scheinbar so erfolgreich war, könnte man es meiner meinung nach auch nochmal versuchen. und selbst wenns nicht funktionert (was ich nach wie vor erwarte) könnte man es ja bei einem mal belassen.
      aber erstmal abwarten wie der ASD überhaupt dieses jahr angenommen und bewertet wird.

  11. Hab nachgedacht (mach ich manchmal):
    ich bin für ABSCHAFFUNG des ASD, Integration des 3er-Wettbewerbs und Dunking-Dingsta in das TOP4-Wochenende, Entlastung des November/Dezember Spielplans für die Euroteams, ohne ASD hat man ja ein zusätzliches Wochenende.
    Zusätzlich problematisiert wird der ASD im übrigen dadurch, dass man als Teilnehmer die Veranstaltung schon als Strafe empfinden könnte, immerhin haben mehrere (?) Teams ihre Nichtteilnehmer für 5 Tage in die USA „entlassen…oder nicht @z.B Bonner?

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  13. Es ist doch so egal, wer da gegen wen spielt.
    Es ist eine Unterhaltungsshow, mit Betonung auf beide Wortteile: es soll unterhalten und es soll Show statt ernstzunehmender Sport sein.

    Für jede denkbare Mannschaftsaufstellung lassen sich Argumente finden und alle Argumente sind in weiten Teilen gleichwertig.

    „Nord“ gegen „Süd“ hat nur aus der Ligageschichte heraus eine Bedeutung, genauso gut könnte man Deutschland in Ost vs. West aufteilen oder in Streifen, Karos oder Vierecke.

    Wenn nun National gegen International antritt, dann wird man schon darauf achten und hinarbeiten, dass am Ende der Partie es nicht 129:49 ausgehen wird. Sollten die Nationalen nämlich am Ende haushoch untergehen, wäre das keine Werbung für den Sport nach außen hin.

  14. Das Top 4 betrifft nur 4 Teams, der All-Star-Day die ganze Liga. Er ist eine gute Gelegenheit, die besten Spieler zu ehren und zu feiern. Nord gegen Süd basierte auf einer künstlichen Trennlinie und war daher nicht voll befriedigend. Deutsche vs. Internationals finde ich wesentlich besser. Das hat sich in anderen Ländern bereits bewährt, und ich bin gespannt, ob den Deutschen mal das gleiche Kunststück wie den Franzosen gelingt, die Legionäre zu schlagen.
    (Btw, „Der Allstar-Day ist kein Tag für Bauermanns Kistenschlepper“ ist eine höchst respektlose Bemerkung – jeder Spieler, der es ins Nationalteam geschafft hat, verdient unseren Respekt!)

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