Dirk Bauermann im Interview: Wir stehen von Anfang an unter Druck

Gestern posteten wir hier, dass oldschoolballer den Abschnitt zum deutschen Team im Eurobasket-Guide von BasketMe verantwortet hat. Das Highlight, ihr Interview mit Bundestrainer Dirk Bauermann, gibt es nun hier auf Deutsch. Lest, warum unsere NBA-Stars keine Primadonnen sind, wo Dirk Bauermann den Unterschied zwischen Defense in Europa und der BBL sieht und warum der Weg ans College – statt in ein BBL-Team, die richtige Entscheidung sein kann.

oldschoolballer: Herr Bauermann, der Eurobasketguide vom Basketme enthält immer auch einen ausführlichen History-Teil. Aus diesem entstammt auch die erste Frage, die zugegebenermaßen sehr weit zurückgreift (lacht).1994 bei der Weltmeisterschaft in Kanada, als Sie den Bundestrainerposten kurzfristig übernommen hatten, schied man trotz nur einer Niederlage in einem Dreiervergleich mit Puerto Rico (später 6.) und Griechenland (später 4.) in der Vorrunde aus und wurde anschließend nur 12.  Haben oder hatten Sie das Gefühl, dass Sie mit der damaligen Mannschaft in dem Turnier noch weiter hätten kommen können?

Dirk Bauermann: Wir sind wirklich extrem unglücklich ausgeschieden und wir hätten sicher mit diesem Team noch weit kommen können, obgleich die beiden besten Spieler, nämlich Detlef Schrempf und Christian Welp, sich dazu entschieden hatten, nicht mitzuspielen bei dieser Weltmeisterschaft. Aber das ist wirklich so lange her….. (lacht).

osb: Sie waren selbst an der Fresno State University in der NCAA tätig. Inwieweit begrüßen Sie den Austausch mit der NCAA und die Erfahrung, die junge Spieler dort sammeln können oder ist es eher negativ zu sehen, wenn die jungen deutschen Talente ins Ausland wechseln, statt in den heimischen Ligen zu spielen?

DB: Zunächst einmal finde ich, dass es – unabhängig vom Sport – eine tolle Gelegenheit für junge Menschen ist, ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln, eine Sprache zu perfektionieren. Insofern sind wir froh, dass es auch für unsere Spieler diese Möglichkeit gibt. Es ist für manche Spieler sicher eine sehr gute Chance sich weiterzuentwickeln, auch sportlich, weil sie hier – und das hat mit der Struktur des Basketballs in Deutschland zu tun – als 19- oder 20 jähriger Spieler einfach nicht die Spielminuten, die Spielanteile bekommen, die sie brauchen um sich zu entwickeln. Sie sitzen vielleicht bei Profimannschaften auf der Bank, aber vom auf der Bank sitzen ist noch keiner besser geworden. Dadurch, dass diese Spieler ein Scholarship, eine sportliche Ausbildung verbunden mit einer schulischen Ausbildung, erhalten, ist es für einige eine hervorragende Möglichkeit. Es gibt sicher andere, bei denen ich eher denke, dass sie in Deutschland oder Europa besser aufgehoben wären, wenn sie mehr Training, mehr Betreuung und umfassendere Unterstützung brauchen, das ist hier dann oft besser, weil es hier einen Fokus auf den Sport über 12 Monate gibt. In den USA ist die Saison sehr kurz, die Trainingsmöglichkeiten sind beschränkt. Es gibt also auch Spieler, da würde ich sagen, geht nicht in die USA, bleibt hier. Da muss man immer genau auf die individuelle Situation schauen.

osb: In den letzten Jahren sind viele neue Talente ins Deutsche Nationalteam gekommen. Pleiß, Ohlbrecht, Benzing, Harris (der ja leider dieses Jahr nicht dabei ist), um nur einige zu nennen. Wie weit ist Deutschland schon in diesem Evolutionsprozess, der Umstellung der „Alten Garde“ auf die „Jungen Wilden“?

DB: 2009, also vor 2 Jahren, haben wir wirklich einen relativ radikalen Umbruch vorgenommen. Die Spieler haben sich dadurch natürlich sehr schnell entwickelt, dass sie relativ früh in ihrer Karriere mit 19, 20 Jahren A-Nationalspieler wurden und auch schon bei einer EM und einer Weltmeisterschaft gespielt haben. Einerseits sind wir da vielleicht weiter als andere, andererseits sind die Spieler eben immer noch sehr jung – sie sind jetzt 21, 22, 23 Jahre alt. Ich glaube, dass wir mit dieser Generation immer noch am Anfang stehen und deshalb ist es auch bei dieser EM so wichtig, dass Dirk Nowitzki und Chris Kaman diesen Sommer dabei sind, denn alleine würden sie das noch nicht schaffen können. In 2, 3 oder 4  Jahren, dann werden wir wieder eine sehr, sehr starke deutsche Nationalmannschaft, auch ohne die beiden NBA-Stars haben.

osb: Ist Dirk Nowitzki dann vor allem als Mentor und Unterstützer wichtig oder immer noch als alles  überragender Einzelkönner? Gerade im Hinblick auf die kurze gemeinsame Trainingszeit (nur 2 Wochen) mit dem Team bis zum Start der Europameisterschaft?

DB: Wir haben mit der Mannschaft in der Tat nur eine kurze Eingewöhnungszeit, eine zu kurze eigentlich. Ich glaube Ibaka und die beiden Gasols zum Beispiel bei den Spaniern sind schon die ganze Vorbereitung dabei. Das ist natürlich ein Nachteil, überhaupt keine Frage. Dirk ist natürlich sowohl als Mentor wie als Führungspersönlichkeit unglaublich wichtig, aber hat auch die tragende Rolle als Spieler in der Mannschaft.

osb: Frankreich, als Gruppengegner in unserer Vorrundengruppe B, hat immerhin 6 NBA-Spieler dabei, ein siebter wurde sogar noch aus dem Kader gestrichen. Flößt dass Respekt ein? Wenn vielleicht nicht Ihnen als Coach, dann vielleicht doch den jungen Spielern?

DB: Ja, überhaupt keine Frage, die Franzosen werden eine hochtalentierte Mannschaft haben, das haben sie aber eigentlich immer und so richtig weit haben sie es doch nie geschafft. Die NBA ist eine Liga, anders als im europäischen Basketball, in der die Athletik eine größere Rolle spielt. Das hat mit den Regeln zu tun, mit der Größe des Spielfeldes zu tun. Das europäische Spiel macht doch auch andere Qualitäten notwendig, insofern denke ich, dass man auch solche Mannschaften wie Frankreich schlagen kann, aber für mich sind die Franzosen absolut ein größer Mitfavorit, ein Anwärter auf einen Medaillenplatz.

osb: Unsere Vorgruppe B mit Frankreich, Italien, Serbien, Israel und Lettland ist die „Todesgruppe“ schlechthin. Platz 3 in der Vorrunde ist aber Pflicht und auch erklärtes Ziel, wenn ich das richtig verstehe, wenn man zum Qualifikationsturnier für Olympia will.Wie schätzen Sie die deutschen Chancen ein? Wen von den 5 Gegnern will man hinter sich lassen? Drei müssen es ja in jedem Falle sein.

DB: „Todesgruppe“….absolut. Für mich die stärkste Vorrundengruppe überhaupt. Die der Spanier [Anm.: Gruppe A] ist ähnlich stark einzuschätzen – unsere aber mit der Tiefe noch schwieriger. Wahrscheinlich wird es aber auch nicht reichen, nur unter die ersten 3 zu kommen. Man muss ja auch wenigstens einen Sieg mit in die Zwischenrunde nehmen. Denn dort warten wohl Litauen, Spanien und wahrscheinlich die Türkei. Dann muss man wahrscheinlich sogar 2 der großen 3 in unserer Gruppe schlagen und 2. in der Gruppe B werden, sonst wirds wacklig. Es wird einfach eine ganz schwierige Aufgabe, aber es muss trotzdem das Ziel sein. Das wird alles andere als einfach. [Pause]. Das wird sehr, sehr schwer. Die Italiener sind wiedererstarkt, sie haben 3 NBA-Profis [Anm.: Bargnani, Belinelli, Gallinari] und die italienische Liga ist immer noch besser als die deutsche. Auch die anderen Italiener, also die, die dort in der Liga spielen, sind sehr gut ausgebildet, haben viel internationale Erfahrung. Über Serbien müssen wir fast nicht reden. Sie sind Vize-Europameister, erst im Halbfinale bei der WM ausgeschieden und im Grunde genommen ist das noch die gleiche Mannschaft. Auch die spielen unglaublich stark. Die Franzosen haben wir bereits angesprochen. Die Letten werden so etwas wie eine halbe Heim-EM haben – unser Spielort Siauliai ist ja nur ein paar Kilometer von der lettischen Grenze entfernt und auch in Polen bei der EM 2009 war da ja schon immer die Halle voll. Israel hat Caspi, sie haben Pnini, sie haben Spieler die beispielsweise bei Maccabi Tel Aviv viel Euroleague-Erfahrung gesammelt haben, also auch die werden nur schwer zu knacken sein. Das wird schon brutal. Wir müssen jetzt gucken, wie schnell unsere Mannschaft zu einer Einheit zusammenwächst und ob Chris und Dirk dann auch eine individuelle Form finden können. Der eine hatte eine zu lange Pause, der andere eine viel zu kurze. Da gibt es schon noch eine Menge Fragezeichen bei uns, aber wie immer werden wir alles geben und als Mannschaft sehr kompakt und intakt sein – mit 2 wirklich herausragenden Spielern. Und dann schauen wir mal, wie die Würfel rollen.

osb: Im Spielort der Gruppe B, in Siauliai, gibt es nur eine sehr eingeschränkte Infrastruktur. Die Halle ist zwar toll, aber es gibt gar keine Möglichkeit, die Teams adäquat unterzubringen. Das führt nun zu der Situation, dass die Mannschaft im Hotel in Riga ist, der lettischen Hauptstadt. Das bedeutet jeden Tag zu jedem Spiel 2 bis 2,5 Stunden über die Grenze nach Lettland hin- und auch zurückfahren zu müssen und wohl auch nicht richtig in der Spielhalle trainieren zu können. Inwieweit „nervt“ das einen Bundestrainer, sich mit solchen Sachen auch noch auseinandersetzen zu müssen?

DB: Nicht wirklich. Solange diese Bedingungen für alle Mannschaften gleich sind, dann ist es einfach so wie es ist und man hat sich diesen Bedingungen zu stellen. Eher würde ich sagen, es ist für uns ein Vorteil (lacht), weil die anderen eher Primadonnen in ihren Mannschaften haben und  unsere Jungs sind einfach sehr zielorientiert. Die packen dann die Faust in die Tasche, klar, aber die verstehen, worum es da geht. Man muss ja dort nicht den Rest seines Lebens verbringen, sondern wir reden hier von einer Woche. Einfach Augen zu und durch und das Ziel verstehen. Das kriegen wir in aller Regel besser hin, als die anderen.

osb: In der BBL gab es dieses Jahr sehr viele defensive Varianten mit verschiedenen Zonen, Matchup-Zonen, Box-and-one und anderen Dingen. Wird man so etwas auch vom deutschen Team in Litauen sehen oder ist für so etwas die Vorbereitungszeit einfach zu kurz?

DB: In der Spitze im europäischen Basketball gibt es sowas eigentlich kaum, sowohl bei den Vereinen als auch bei Nationalmannschaften. Man sieht so etwas immer mal wieder, aber im Grunde spielen da alle eine sehr intensive und bissige klassische Manndeckung. Warum sich gerade hier so eine eigenartige Nische ausbildet, ist schwer zu erklären, für die europäische Spitze spielt das überhaupt keine Rolle, deshalb werden wir das auch nicht machen.

osb: Gestern war ja das erste Training zusammen mit den beiden NBA-Spielern Chris und Dirk.  Waren die anderen Spieler deshalb „aufgeregt“? Obwohl Dirk Nowitzki sicher überhaupt kein Startyp ist, betritt da immerhin der NBA-Champ 2011 und MVP der Finals die Halle. Ich wüsste, ich wäre nervös.

DB: Zwei Dinge kann man dazu sagen: die beiden machen es den anderen sehr leicht, indem sie ganz normal, freundlich und offen auf die anderen zugehen. Man hat eigentlich eher das Gefühl, dass die beiden schon den ganzen Sommer lang dabei waren. Natürlich war da ein wenig Aufregung und Anspannung zu spüren. Das ist auch normal. Das dauert in aller Regel so 1-2 Tage und dann hat sich das auch normalisiert.

osb: Als Fazit noch einmal. Wie würden Sie die eigenen Chancen einschätzen? Denken Sie, es ist möglich unter die ersten 6 zu kommen? [Anm.: Die ersten beiden Teams qualifizieren sich direkt für Olympia, die Plätze 3-6 erhalten das Recht am Qualifikationsturnier für Olympia teilzunehmen.]

DB: Das Ziel ist natürlich die nächste Runde. Aber es muss deutlich werden, dass wir alles andere als der Favorit dafür sind. Viele denken, ach, Dirk ist dabei, das wird schon werden. Wir sind immer noch sehr jung, wir sind noch keine Einheit. Im Normalfall sind Serbien und Frankreich vorne, sowie Spanien und Litauen. Es wird sehr, sehr schwer zu Olympia zu kommen, aber natürlich ist das das Ziel. Wir haben da Außenseiterchancen, aber dazu müssen wir erst mal die Vorgruppe überstehen. Natürlich wäre uns auch eine leichtere Vorgruppe lieber gewesen, die uns das Weiterkommen erleichtert hätte, sodass wir uns als Mannschaft erst einmal hätten finden können. So stehen wir von Anfang an unter Druck, mit einer Mannschaft, die zu dem Zeitpunkt noch nicht soweit sein wird, wie sie sein könnte. Aber so ist das nun einmal und damit muss man zurecht kommen.

osb: Vielen Dank, Herr Bauermann, dass Sie sich die Zeit genommen haben und auch für das nette Gespräch und  sehr aufschlussreiche Interview. Und viel Glück in Litauen!

DB: Gerne und Dankeschön.

13 Gedanken zu „Dirk Bauermann im Interview: Wir stehen von Anfang an unter Druck

  1. Ein großartiges Interview, die Fragen sind klasse gestellt. Es wäre toll, wenn während der EM weiterhin gebloggt werden würde, während der Türkei-WM wurde jeder neue Post sehnsüchtigst erwartet ;-)

  2. Danke OSB! Geht gut los die Angelegenheit ;-)
    Jedesmal, wenn ich den Bauermann in Interviews höre/lese muss ich mich sehr anstrengen, mir in Erinnerung zu rufen, warum ich den eigentlich gar nicht so klasse finde… ;-)
    Das mit der Unterbringung ist ja wohl der Hammer… allerdings ist die Antwort darauf von DB auch n kleinen „Mützchen ab“ wert ;-)
    Deibel ja, ich freue mich wie Sau auf die Spiele und auf die schicke textliche Begleitung durch Fräulein OSB ;-)

  3. interessante Fragen. vor allem die Frage nach den verschiedenen Arten der Zonenverteidigung. Allerdings finde ich die Antwort von DB dann doch sehr überraschend. Dass Zonenverteidigung in der internationalen Spitze keine Rolle spielen würde, kann er doch so gar nicht behaupten. die spanische Nationalmannschaft unter Pepu Hernandez hatte sich doch gerade auch mit Hilfe ihrer gefürchteten vielseitige Zonen-Press-Verteidigungen bis an die goldene Spitze gespielt. Ob das unter Scariolo immer noch so im Repertoire steht, kann ich jetzt nicht sagen, doch die Behauptung Bauermanns, kann man so nicht stehen lassen.
    Ansonsten wäre ich auch nicht überrascht, wenn gerade das deutsche Team sich mit der einen oder anderen MatchUp-Zone konfrontiert sehen wird.

    • Genau über die Antwort bin ich auch gestolpert. Wenn man Herrn Bauermann nicht sonderlich wohlgesonnen ist (daraus mache ich keinen Hehl), ließ sich seine Antwort eigentlich wie folgt:

      1. Das machen die anderen doch auch nicht (stimmt so nicht, darf man als Bundestrainer gerne auch wissen), 2. Keine Ahnung warum man sowas machen sollte (auch das darf man durchaus wissen) und 3. Weiss ich auch gar nicht wie ich das meinen Jungs erklären sollte; da lasse ich doch lieber Steffi, seine „gefürchtete“ Manndeckung spielen. Nicht dass wir mit unseren Twin-Towers Dirk und Chris fast die optimal Voraussetzungen für eine aggressive 3-2-Zone a la Dallas Mavericks hätten

    • Aus dem Gesprächszusammenhang (eher als aus der blanken Niederschrift) ergab sich klar, dass es vor allem um die „Spezialzonen“ ging, die eher keine Rolle spielen und die er auch nicht bringen will. Dass er keine „normale“ Zone spielen möchte hat er nicht gesagt und auch sicher nicht gemeint. Gerade Türkei 2010 hat schmerzhaft gezeigt, dass man sowas auf der Pfanne haben muss.
      Ansonsten freut mich, dass der gewählte Stil gut ankommt. Was ich versucht habe, ist, die Gesprächsatmosphäre und den -faden so stehenzulassen, damit auch der Leser einen Eindruck des echten Gesprächs erhalten kann. Dadurch kommen vielleicht Dopplungen etc. vor, es ist aber dadurch fast wie mittendrin statt nur dabei. Das war mir wichtig. Wichtiger als perfekt sauberes, steriles Sprachdeutsch abzuliefern.

    • ja beim heutigen letzten Testspiel in Berlin, hat der Schlingel Bauermann doch tatsächlich ne oldschool Winke-Winke-Zone (2-3) spielen lassen. Allerdings merkt man schon, dass das nicht geradezu zum Markenzeichen des NT bei diesem Turnier werden wird. Da steckt zu wenig Bewegung und Agressivität drin. In der Form kann man sich das dann auch sparen.

      Ansonsten freue ich mich auch schon sehr auf die Impressionen von OSB aus dem Basketball-Irrenhaus Lietuva.

  4. Auch von mir vielen Dank für eine Interview, was sich sehr angenehm von dem Einheitsbrei des deutschen Sportjournalismus abhebt. Manchmal müssen es wohl die „Amatuere“ den Profis vormachen, wie es gehen kann.

  5. Super Interview, wie ich finde. Besonders schön fand ich Bauermanns Kommentar über die Primadonnen in den anderen Teams. Ich glaube kaum, dass er das dem Spiegel oder der SZ gegenüber gesagt hätte.

    Finde aber wie die meisten hier die Aussage über die Zone interessant. Er hätte es sich einfach machen und sagen können: „Das sind zwar interessante Dinge, über die man nachdenken könnte. Aber für die Nationalmannschaft mit ihrer kurzen Vorbereitungszeit ist das nichts. Da haben die BBL-Teams ganz andere Möglichkeiten, sowas einzustudieren.“
    Stattdessen sagt er sehr deutlich: „Nö. Spielt keine Rolle.“

    Ich hoffe mal, damit meint er exotische Box-and-1 Varianten und keine normale Zonen. Denn dass die auch international relevant sind, haben die genannten Beispiele von Mörderzonen Spaniens beim WM-Sieg und letztes Jahr der Türkei deutlich gezeigt.

    Wär auf jeden Fall prima, wenn du während der EM ein paar Sachen in die Tasten hauen würdest. Hier, siehst du meinen Hundeblick? Sag bloß nicht, der zeigt keine Wirkung.

  6. Finde es auch toll so ein Interview mit solch guten Fragen zu lesen.
    Bin überhaupt schon begeistert, dass man Bauermann überhaupt für so ein Interview bekommt.
    Bitte mehr während dem Turnier!

  7. Pingback: Germany’s Other Dirk: An Interview Head Coach Dirk Bauermann

  8. Ich schließe mich der allgemeinen Begeisterung im Hinblick auf das Interview an. Sehr schönes Gespräch, gerade die Frage nach den Verteidigungsvarianten. Ich lese da auch nicht raus, dass er Zone kategorisch ausschließt – okay, mir wäre auch lieber, wenn er sie häufiger spielen lässt, aber da kann ja Dirk vielleicht Überzeugungsarbeit leisten – sondern eher die Spezial-Varianten aus der BBL.

  9. Pingback: Das erste Mal: ALBA Berlin vs. Bayern München | gruebelei.de

Hinterlasse einen Kommentar