Große Jungs im Spielzeugland

The Toy Shop

Erst waren es Gerüchte auf Interbasket, nun hat der Club es bestätigt. Der russisch-litauische Oligarch Vladimir Romanov beteiligt sich mit 75% an Zalgiris Kaunas. Die örtlichen Fußballer hatte er schon vorher.

Noch vor einigen Wochen fragten sich viele, warum denn Zalgiris Kaunas, die diese Saison haarscharf an der Insolvenz vorbeigeschrammt sind, eine A-Lizenz für die Euroleague bekommt.

Dem laut wikipedia 400-800 Mio € schweren Romanov gehört nicht nur der Edinburgher Fußballclub Heart of Midlothian, sondern als Statussymbol statt oder neben der szenetypischen Yacht ein altes sowjetisches Atom-U-Boot.

Und nun wird das Oligarchenspielzeug ergänzt durch den Traditionsclub Zalgiris Kaunas. Wenn er – da er in Russland geboren wurde – schon nicht litauischer Präsident werden durfte, dann eben heimlicher Herrscher des Nationalsports werden. Auch eine Idee. Als Grund gibt er an, dass er  mit Zalgiris Kaunas aufwachsen sei und sich Kaunas nicht ohne Zalgiris vorstellen könne. Einem Zusammenbruch des „legendären Teams“ hätte er nicht tatenlos zusehen können.

Bei seinem schottischen Fußballclub hat sich Romanov dann jedoch irgendwann ziemlich heftig ins Tagesgeschäft eingemischt. Ein stiller Mäzen scheint er nicht zu sein, sondern eher mitspielen zu wollen.

Arvydas Sabonis, gegenwärtiger Clubpräsident und litauischer Basketballheld soll dennoch weiter in Amt und Würden bleiben. Die über 26 Millionen Litas Schulden sollen wohl getilgt werden, wenn ich google-translations richtig verstehe.

Zalgiris Kaunas gehört nun zu 75 % Romanovs Holding und Arvydas Sabonis  zu 21,5 %.

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