Eine kleine Geschichte der Quotendebatte

Ganz Basketballdeutschland diskutiert die Frage, wie man es schafft, dass deutsche Spieler Spielzeit bekommen. Zuletzt hat Bundestrainer Dirk Bauermann hier deutlich Position bezogen. Seine entschärfte Stellungnahme findet sich unter anderem auf Schoenen-Dunk und bei Spiegel Online.

Seit der kompletten Ausländerfreigabe in der Basketball-Bundesliga wird mächtig über das Für und Wider der Quote gestritten. Die Links zu den entsprechenden Diskussionen habe ich hier zusammengetragen. Meine eigenen Thesen zur Quotendebatte stammen aus der Debatte bei Schoenen-Dunk. Weiterlesen

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Warum ich nichts von der 4-1 Feldquote halte

Eine kleine Replik auf den Forward-Kommentar.

Zur Frage 6/6 Teamquote oder 4-1 Feldquote möchte ich auf den FORWARD-Kommentar von Tom Prager noch einmal eingehen.

Es ist ein sehr pointierter, in Zügen bissiger Kommentar. Ich kann die Argumentation jedoch nicht nachvollziehen und letztlich wurde er ein wenig von der Bauermann-Brandrede überholt.

Tom Prager fragt im Forward, wieviel Spielzeit denn eine 6/6-Quote bringen würde. 6/6 sehen wir in Spanien und dort variiert es. Beim kursorischen Durchblättern sehe ich dort ganz unterschiedliche Spielanteile von 50% (Fuenlabra), 40% (Bruesa) und 25% (Joventud, Unicaja und andere). Was ein Club aus jeder Form der Quote macht, ist eben verschieden. In der ACB ist es jedenfalls mehr als die 20 %, die ein stumpfes 1/4 bringen würde.

Natürlich sind wir momentan in der Spielzeit noch ein ganzes Stück von 1/4 entfernt (ALBA ist mit 28mpg bei 70% davon). Bei 3/9 haben wir im Schnitt einen Rotationsspieler, bei 6/6 wären es dann vielleicht drei oder vier. Ich glaube, dass durch eine Veränderung der Mannschaftszusammenstellung ein hinreichender Effekt auftreten würde. Die russische Lösung, mit einem Eingriff ins Coaching erscheint daher nicht verhältnismäßig. Weiterlesen