Ein trauriger Zustand

Es sind Playoffhalbfinals. Es ist Zeit für große Geschichten. Es ist die schönste Jahreszeit unseres Sports. Und sie kommen auch noch im Fernsehen. Doch wen interessierts? Ich sitze hier, im Hintergrund läuft das zweite Halbfinale Frankfurt vs. Bremerhaven, das Spiel ist offen, aber langweilt selbst mich. Doch da bin ich nicht alleine.

Vor der Saison jubelten wir über den neuen Fernsehvertrag mit dem DSF, nunmehr sport1. Auf die Fernsehquoten warteten wir lange vergeblich. Als wir sie für das EuroCup-Finale im RBB (ca. 50.000 im Sendegebiet des RBB) sahen, zucken wir erstmals in dieser Saison. Fans außerhalb Berlins machten sich lächerlichlustig (@Dio danke)

Und dann, nach den Viertelfinals, jubelte Jan Pommer in der WELT über einen tollen Fernsehabend:

Jan Pommer hatte einen schönen Fernsehabend. Der Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga (BBL) verfolgte daheim auf seinem Wohnzimmersofa, wie zunächst die Frankfurt Skyliners den Titelfavoriten Alba Berlin […] stürzten. Anschließend sah er Vorjahresmeister Baskets Oldenburg […] bei den Phantoms Braunschweig scheitern. Pommers Freude hatte aber nichts mit Sympathien für den einen oder anderen Klub zu tun. „Beste Werbung für den Sport“, erkannte er dagegen, denn „das zeigt, wie dicht alle beieinander sind. Die aus der Entfernung kleiner wirken, können groß rauskommen.“

Beste Werbung für den Sport? Nach dieser Logik müsste jetzt das mediale Interesse an der Beko BBL überschäumen. Wenn ich morgens den Pressespiegel anklicke, sehe ich viele Tickermeldungen und wenig Highlights. Die Zuschauer müssten in Scharen vor die Fernsehgeräte strömen. Es ist doch spannend!

Nun gibt es aber dank allesaussersport.de erstmals Zahlen: Die TV-Quoten der Halbfinalspiele am Pfingstmontag. Bestes regnerisches Fernsehwetter, beste Fernsehzeit und an einem Feiertag und – hey – Halbfinale in der Beko BBL. Die vier Favoriten waren rausgeworfen, Jan Pommer jubelte über die Ausgeglichenheit. Atemlose Spannung, also richtig tolles Programm oder?

14h: Bremerhaven – Frankfurt 60.000 Zuschauer (MA 0,6%) bzw bei 14-49jährigen: 30.000 (MA 0,5%)

15h30: Bamberg – Braunschweig 80.000 Zuschauer (MA 0,7%) bzw bei 14-49jährigen: 30.000 (MA 0,5%)

Die 14-49jährigen, das ist die berühmt-berüchtigte werberelevante Zielgruppe. Das sind die, die einem Privatsender Geld im Werbegeschäft bringen. Das sind die, die ein Argument für mehr oder weniger Programm sind.

Dazu muss man nicht mehr viel sagen. An einem durchschnittlichen Hauptrundenspieltag strömen 34.000 Menschen in siebzehnneun Hallen. Ein Halbfinale im Free-TV schauen nur etwa doppelt so viele?

Klar, es gibt auch die Quoten vom Top4 der BBL. Am Tag, an dem aus DSF Sport1 wurde, schauten 250.000 Menschen (Quelle: dwdl.de) das Finale zwischen Bamberg und Frankfurt. Sollen mir die damals guten Quoten Hoffnung machen? Soll ich sie relativieren, weil Basketballdeutschland  noch mitten in der Saison war? Es auf Tag fiel, an dem aus DSF Sport1 wurde? Muss ich es relativieren, weil die BBL dieses Event im Stile eines Saisonhöhepunkts gehyped hatte?

Jetzt zu den Playoffs sehen wir auf der BBL-Webseite noch immer Oldenburger Fans und Bonner Trikots. Der seit Wochen laufende Trailer und die Oldenburger Trikots, Paulding und Strasser in der Kopfgrafik, all das hat nichts mehr mit den gegenwärtigen Halbfinals zu tun. Wie wäre es mit dem nächsten Sendetermin als Splash-Screen, statt diesen überholten Inhalten?

Medieninteresse lebt von Stories. Als Berliner Fan bin ich in der Offseason. Ich bin zweifelsohne basketballinteressiert, aber warum fällt es selbst mir so schwer, für diese Playoffs Begeisterung zu entwickeln? Bin ich befangen, lehne ich es ab? Nein, ich bin da wahrlich nicht allein, wie die Bilder aus der Halle in Frankfurt heute zeigen:

So viel ist hier heute nicht los. Bild: David vom Baskets|Blog

Auch in Frankfurt ist gähnende Leere in der Halle, trotz des guten Dutzends Gießener ;-). Begeisterung weckt die andere Paarung. Braunschweig gegen Bamberg, Anton gegen seinen Kumpel Heiko. Der rising star Pleiss, fighter Idbihi, Euroleaguesieger Goree. Man sieht es ja an den Quoten, Bamberg und Braunschweig ziehen den Tick besser. Vor allem sieht man es aber an den Zahlen in den Hallen. Über Bamberger Begeisterung muss man nichts mehr sagen. In Braunschweig zwar beim Spiel gegen Bamberg nicht ganz ausverkauft, aber 5900 sind trotzdem gute 95% Auslastung. Das hat Bremerhaven in zwei Viertelfinalspielen nicht geschafft. Die Eisbären hatten im Viertelfinale gegen EuroChallenge-Sieger Göttingen ganz magere 2780 im Schnitt (66% Auslastung). Im ersten Heimspiel des Halbfinales wenigstens 3600… aber hey! Es war ein Feiertag und Bremerhaven im Halbfinale! (Zuschauerzahlen)

Frankfurt hat gerade gewonnen. Immerhin scheiden die ALBA-Bezwinger nicht ganz kampflos aus. In der Spielstatistik stehen 4160 Zuschauer (gegen Berlin waren es offiziell 4900 im Schnitt). 80% Auslastung, nur jeder fünfte Platz frei? Es ist eine Zahl, bei der ich nicht weiß, ob ich lachen oder weinen soll, so evident ist der Widerspruch mit den Bildern aus der Halle, die wir im Fernsehen sahen oder auch per Twitter und Co. bekamen.

Die nächsten Spiele am Samstag und Sonntag wurden in der Abmoderation erwähnt. Werden die Quoten besser? Ich befürchte nicht, denn wo sind die Geschichten, wo werden die Duelle des Halbfinales zugespitzt, auf Personen zugeschnitten. Das ist Job der Liga. Die Playoffs 2010, das ist ihr Premiumprodukt. Das muss das Highlight sein. Immerhin sehen wir dieses Jahr nicht mehr als Topmeldung statt der Halbfinalergebnisse die Verlängerung des Vertrages eines Bankdrückers auf der Homepage.

Warum hat man nicht Heiko, Tibor, Pascal und Philip gemeinsam in einem Trailer? „Hi, wir sind eure Nationalspieler und wir spielen grad Playoffs?“  Warum läuft sowas nicht auf sport1? Warum ist der einzige Spieler, der beim Hinweis auf die Junihighlights auf Sport1 (Finale) als Testimonial gezeigt wird Dirk Nowitzki?  Zum Top4 hat die Liga mit Videos der Teams geworben. Mir fehlen schlicht die Stars und Stories in diesen Halbfinals.

Wir Fans diskutieren lieber, ob Yassin Idbihi nach Oldenburg passt als darüber, ob er am Sonntag wieder spielen kann? Ob Valencia wirklich Luka Pavicevic rauskaufen will, statt darüber ob Frankfurt den Comeback schafft? Darüber ob Göttingen in eine Turnhalle zurückgeht, statt die Herausforderungen Bremerhavens in der Euroleague oder dem Eurocup* falls sie Meister werden? Die Gießener Verrückten fahren in eine halbleere Halle nach Frankfurt und schütteln darüber den Kopf. Das ist doch – mit Verlaub – Mist. Es sollte die schönste Jahreszeit sein. Irgendwas läuft da gerade gehörig schief.

Bamberg holt am Ende das Double, alles jubelt und die BBL feiert die spannensten Playoffs ever mit den meisten TV-Minuten seit Jahren. Aber faktisch haben die Playoffs dann spätestens ab dem Halbfinale keinen mehr wirklich gekratzt? Der mit den Erinnerungen an die großartige letzte Saison animierte Trauerbalken auf der BBL-Webseite ist eine gute Zustandsbeschreibung:

*Wobei wir ja nicht einmal wissen, was die Europunkte, um die es gegenwärtig geht, am Ende bringen und bedeuten.

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33 Gedanken zu „Ein trauriger Zustand

  1. Mir gings heute ähnlich, das Spiel zwischen den Skys und den Eisbären lief im Hintergrund, ohne grosses Interesse meinerseits. Wieso? Keine Ahnung, irgendwie finde ich die Begegnung zwischen Bamberg und Braunschweig spannender obwohl hier mit Herbert und Spradley zwei interessante Coaches aufeinandertreffen. Aber das Hauptproblem ist halt auch das von der BBL Seite „keine Stories“ kommen. Die BBL hat inzwischen ein Spiellevel erreicht, das gar nicht mal so schlecht ist und auch finanziell stehen die Playoff Teams gar nicht so schlecht da. Aber die Liga an sich sieht mir immer noch nach einem 1-2 Mann Betrieb aus. Wieso hat man keine Artikel ausser langweiligen Spielberichten. Von ordentlichen Videos gar nicht mal zu sprechen…
    Bei acb.com findet man massig interessante Stories, wieso schafft die BBL das nicht. Wo ist der Artikel wo Stephan Koch über das Duell Heiko-Anton spricht? Wo ist der Artikel über die unglaubliche Rückkehr von Herbert nach Frankfurt? Wieso fragt man nicht bei alten Frankfurtern (Marcus Goree) nach die damals Meister wurden? Tibor Pleiss, der nächste Deutsche in der NBA? Es gäbe soviele Themen…
    Hat die BBL keine Praktikanten zumindest die sich um sowas kümmern können? Es gibt bei SD oder auch hier soviele gute Schreiber. Wieso fragt man die nicht auf Honorarbasis solche Artikel zu schreiben. Es gibt hunderte freie Journalisten die gerne Aufträge hätten…
    Ok, die ACB ist um einiges grösser, hat grössere Sponsoren und andere Einnahmequellen. Welche hat die BBL ausser der Wildcard oder den paar Sponsoren? Wieviel zahlt Sport1 für die TV Rechte? ok, damit kann man keinen grossen Apparat finanzieren…
    Die ACB dagegen ist eine Maschine, dort hat die Scouting Abteilung (ja, die haben eine Abteilung die sich nur um das Scouting anderer Ligen und Jugenspieler kümmert und dies den Teams zur Verfügung stellt) mit 3 Leuten wohl soviele Mitarbeiter wie die ganze BBL.

    • Hab ich nicht gelesen, dann hätte ich mir ein paar Zeilen gespart. Hier finden sich ja 2 Schreiber, die man locker für ne BBL-Geschichte ins Boot holen könnte.

    • Richtig. Da könnt ich platzen!!! 1000 tolle Geschichten gäbe es da. Man muß nur die Augen auf machen. Man könnte richtig viele Leute in den Bann ziehen – die Stories liegen nur so auf dem Ahornparkett und schreien danach vermittelt zu werden.
      Her mit der AA-Akkreditierung und ich schreib die deutschen Sofas und Couches voll, dass die Taschenfederkerne ächzen und die Braun´schen Röhren qualmen ;-)

  2. Dabei ist Basketball ein schnelles und spannendes Spiel. Schade das es in Deutschland nicht den Stellenwert wie in den USA hat.

    [werbelink entfernt]

  3. Ich bin Basketball-Fan(atisch), ich komme aus Frankfurt, habe schon Playoffspiele live in der Frankfurter Ballsporthalle gesehen und bei der Meisterschaft 2004 gejubelt.

    Aber auch ich habe heute das Spiel nicht gesehen, geschweige denn irgendein anderes Playoff-Spiel der BBL. Wir der Artikel schon richtig andeutet, seit Jahre fehlen die wichtigen Storylines, die auch richtig vermarktet werden. Die BBL hätte die Begeisterung nach der EM nutzen müssen, mit spannenden Storylines um unsere EM-Helden wie Schaffartzik hätte man mich und Andere bestimmt öfter zum Einschalten gebracht.

    Aber nicht nur die BBL selbst vernachlässigt solche Storylines stärflich, auch die Berichterstattung der BBL ist mehr als lückenhaft. Alle große deutschen Seiten und Magazine sind doch eigentlich aud die NBA fixiert.

    Und das alte Lied von den fehlenden Identifikationsfiguren, wegen ständigem Kaderwechsel und mangelden Deutschen wollen wir ja gar nicht erst singen.

    • Ein Widerspruch. Wenn ich einmal im Monat die FIVE im Briefkasten habe und die paar Seiten FÜNF lese, dann hab ich jedesmal Hoffnung. Wenn Joe Herber über das Arbeitsamt (sic!) schreibt, Henning Harnisch seinen Traum formuliert… DAS ist Basketball in Deutschland. Er ist auf dem Parkett, er lebt. Nur wir paar Verrückten allein bekommen ihn nicht aus dem ach so spannungsvollen Apparat BBL extrahiert.

  4. Werden die Quoten besser? Ich befürchte nicht, denn wo sind die Geschichten, wo werden die Duelle des Halbfinales zugespitzt, auf Personen zugeschnitten. Das ist Job der Liga. Die Playoffs 2010, das ist ihr Premiumprodukt. Das muss das Highlight sein.

    Da hast du völlig Recht. Eigentlich will ich als Basketball-Fan, den Basketball im Vordergrund sehen. Ich brauche keine Cheerleader, keine Halbzeitshow, keinen Animateur der nur jede Verteidigung gellend Defense ins Hallenmikro kreischt. Ich will Basketball, Leidenschaft und geniale Fanbattles, kreativ und laut bitte.
    Aber Neukunden gewinnt man nicht mit Zonenverteidigungen, nur mit Basketball eben. Das kennt man nicht wirklich, es hat keinen Standing in der Gesellschaft. Dann muss ich doch wirklich Stories draus machen, dann nehme ich das 20mal im ersten Halbfinale erwähnte Duell zweier Freunde (Gavel und Schaffartzik) als Aufhänger. Oder die Wiedergeburt der toten Frankfurter am Ende der Saison. Oder eben hier, das Jahr der Aussenseiter. Damit in jede größere Tageszeitung, damit in Lokalsender, ins Radio. Ein paar geile Bilder dazu und schon interessieren sich da bestimmt mehr Leute für. Die Lebensgeschichte des Heiko Schaffartzik oder sowas wie der Bankdrücker und Blogger vom US-College. Wurde hier glaub ich auch erwähnt währrend der MarchMadness. Sowas könnte Leute ziehen.
    Aber was haben wir, das Kommentatorenuo Winter/Baeck, die beim Braunschweig-Bamberg-Spiel II bei jedem Angriff erzählen, wer da den Rebound holt oder wer grade verworfen hat. Ein bisschen mehr Emotion, das was man einem Buschmann vorwirft zu viel zu haben. Ich glaube noch immer, dass das Leute binden kann. Dazu dann DEN Basketball-TV-Experten, Stefan Koch, der Humor und Fachwissen verbindet.

    Und dass was wir heute in Frankfurt sehen mussten, war mal wieder klasse. Wir haben den Skyliners die Zuschauerzahl vom 4. Viertelfinale schon nicht abgenommen. Da wars schon sehr leer für ein Viertelfinale… Und heute dann die Krönung, vor der Halle schon Leere. 8 Minuten vor dem Spiel, die Halle zu gefühlten 40 Prozent voll.. Irgendwie schade…

  5. „Ich bin zweifelsohne basketballinteressiert, aber warum fällt es selbst mir so schwer, für diese Playoffs Begeisterung zu entwickeln?“

    In deinem Falle hat das sicher zu einem große Teil damit zu tun, dass dein Team Alba eben schon im Viertelfinale ausgeschieden ist.

    Du hast ja Recht, dass die BBL und auch Sport1 es leider nicht schaffen, den Basketball in Deutschland adäquat zu präsentieren. Das fängt bei der BBL-Homepage an, auf der wochenlang der gleiche blöde Trailer zu sehen ist, bei der mir (mit Firefox) ständig die Links zu den Artikel nicht funktionieren (da muss ich dann erst nochmal aktualisieren, damit es klappt), die unübersichtlich und ohne roten Faden ist … Das geht weiter bei Sport1, die es nicht schaffen, die BBL in einen attraktiven Gesamtkontext zu bringen. Es gibt viele deutsche Basketballfans, die ständig über die NBA jammern, die Show und nicht der Sport stünde im Vordergrund usw. (ich nehme an, du gehörst auch dazu). In deiner Kritik wird aber zurecht deutlich, dass mehr dazu gehört, einen Sport (für die breite Masse) attraktiv zu machen als nur der Sport an sich: die Geschichten, die Helden, der Pathos, der Gute-Laune-„Popcorn“-Aspekt und von mir aus sogar ein Schuss Coolness – in allen diesen Punkten ist die NBA uns um Lichtjahre voraus, und selbst, wenn wir sie natürlich nie einholen werden, wäre es doch schön, wenn man sich in einigen Aspekten ein Beispiel an der nicht nur besten sondern auch zurecht beliebtesten Liga der Welt nimmt.
    Und selbst der deutsche Fußball, medial schrecklich overhyped und mMn auch oft peinlich präsentiert, braucht ja diese Show und diese Randgeschichten (gerade wieder Ballacks Fuß).

    Ich freue mich natürlich, dass Sport1 so viel Basketball zeigt, aber da liegt schon einiges im Argen. Habe mich gerade gestern wieder sehr geärgert – da holt Bremerhaven in der Crunchtime einen Offensivrebound nach Freiwurf, der Spieler steht jedoch angeblich mit dem Fuß auf der Linie, große Proteste bei Spradley und seinen Spielern. Was macht Sport1? Zeigen sie eine Zeitlupe, geht der Kommentator auch nur darauf ein, dass die Entscheidung strittig gewesen sein könnte? Gar nichts, das Spiel geht einfach weiter, Dienst nach Vorschrift, Hauptsache bald Feierabend. – Ausnehmen möchte ich an dieser Stelle Frank Buschmann, der wirklich Spaß am Kommentieren zu haben scheint und mit dem Herzen dabei ist, auch wenn es vielleicht mal nicht sein Lieblingsteam ist, dass da auf dem Feld steht. – Winter allerdings ist eh so ein Kandidat…Wer den Teamnamen „Phantoms“ konsequent in jedem Spiel deutsch ausspricht, also „Fanntohms“, sollte keinen US-Sport übertragen, tut mir leid. Sagt er auch „Mahferricks“ und „Lahkers“?

    Wie es gemacht wirkt, zeigen jede Nacht die Amerikaner. Kompetente Kommentatoren, gute Präsentation, oft humorvoll, aber immer nah am eigentlichen Thema, nämlich dem Basketball. Aber Sport im deutschen Fernsehen ist allgemein ein trauriges Kapitel, das war schon immer auch viel Fremdschämen, das können wir einfach nicht. Man vergleiche einen guten italienischen oder englischen Fußballkommentator (bzw. das Kommentatorenduo) mit Nervensägen und Selbstdarstellern wie Bela Rethy oder Marcel Reif, und jeder weiß was ich meine…

    Baustellen gibts also im deutschen Basketball und dessen Präsentation genug, kein Zweifel. Damit müssen wir als Basetball-Fans leider (noch) leben und einfach darauf hoffen, dass die Generation „Jump Ran“, zu der wir beiden denke ich gehören, irgendwann in den Redaktionen, Programmräten und auch Wirtschaftsunternehmen (als potentielle Sponsoren) ganz weit oben sitzt, um diesen Sport im Entwicklungsland Deutschland voranzubringen.
    Aber um nochmal zu deiner Anfangsfrage zurückzukommen: Dass DICH diese Playoffs nur mäßig interessieren, liegt vor allem am frühen Ausscheiden von Alba Berlin. Frag mal in Standorten wie Braunschweig oder Bamberg nach, da sieht das derzeit gerade (noch) ganz anders aus. Die Darstellung der Liga war in den vergangenen Jahren auch nicht besser (eher schlechter), also muss man davon ausgehen, dass dein ganz subjektiv empfundenes (plötzliches) Desinteresse eher vom schwachen Abschneiden deines Teams herrührt.

    Was ja auch normal ist, ich bin auch immer deutlich weniger an den Playoffs interessiert, wenn mein Team mal wieder nicht dabei ist. Was mich aber nicht dazu verleitet, allen anderen auch gleich noch die Playoffs vermiesen zu wollen… ;)

    • Es ist leicht zu sagen: Gruebler hat kein Bock mehr, weil ALBA draußen ist. Ich habe diese Woche jedes BBL-Spiel eingeschaltet, viele Vorberichte gelesen, gestern die Bamberger bewundert, mit den Braunschweigern, die mich vor 15 Jahren zum Fan gemacht haben, gelitten und mit Yassins Fuß gezittert, das pikante Finale der Litauer um Romanov verfolgt, mich über die russischen Schiebereien aufgeregt und Reals Rettung vor dem Viertelfinalaus im dritten Spiel verfolgt. Ich habe die deutschen Playoffs auch ohne ALBA auf Interbasket kommuniziert, bei Pauldings Weiterverpflichtung Respekt gezollt und mich mit den Oldenburgern über das 2014er Projekt und den stabilen Etat (anders als bei Badalona und Valencia) gefreut, Göttinger Neubauten diskutiert, die Liga für 10 Jahre tolle Hallenentwicklung gelobt, Quotenregelungen und Eurorankings erklärt. Nein, natürlich bin ich total Berliner Offseason… *eyeroll*

      Als ich irgendwann bei der Übertragung des Spiels, als die leeren Ränge über Twitter und per MMS eintrudelten, sah, dass das Spiel offenbar nicht nur für mich so lala war, spätestens aber, als ich in der Halbzeit die Quoten las, wurde mir klar, dass das eben nichts mit dem Ausscheiden meines Clubs zu tun hat (über das ich total egoistisch gar nicht soooo traurig bin, weil ich während der Finalserie wichtigeres zu tun habe), sondern dass da viel mehr im Argen liegt, über das ich nicht hinweggehen mag. Dazu ist mir dieser Sport zu wichtig.

      PS: Nen Vorbericht zu den Halbfinals gab’s auch..

    • Winter allerdings ist eh so ein Kandidat…Wer den Teamnamen „Phantoms“ konsequent in jedem Spiel deutsch ausspricht, also „Fanntohms“, sollte keinen US-Sport übertragen, tut mir leid. Sagt er auch „Mahferricks“ und „Lahkers“?

      Daß der Manni immer noch über Basketball berichten darf (im Fernsehen! live!), sagt auch einiges aus über den (v.a. medialen) Stellenwert dieser Sportart in Deutschland. Winter konnte wohl mal ganz gut spielen, dagegen sag ich ja nix, aber der Mann ist als Reporter oder Moderator eine Zumutung.

  6. Na gut, dann will ich dir nichts unterstellen, auch wenn ich eine gewisse Portion Frust und Desinteresse bei sportlichem Misserfolg der eigenen Mannschaft für durchaus legitim halte.

    Trotzdem muss ich dir dann die Frage stellen, was sich denn (außer Albas frühem Ausscheiden) nun im Vergleich zu den Vorjahres-Playoffs geändert haben soll?
    Dass sich das Ganze außer einigen Hardcore-Fans und den Unterstützern an den noch im Wettbewerb befindlichen BBL-Standorten keiner im Fernsehen anguckt … geschenkt! Dass die Liga und auch die Medien sich in Bezug auf die BBL-Darstellung nicht mit Ruhm bekleckern … nichts neues! Und dass man als Basketballfan (und vor allem BBL-Fan) in Deutschland sowieso ein Nischendasein fristet und als Exot gelten muss, dürfte dir auch schon lange klar sein…

    Was ist also der Grund, der dich ausgerechnet in diesem Jahr, in diesen Playoffs so verzweifeln lässt?

    [Mein Antidepressivum in dieser Hinsicht sind die NBA-Playoffs, da bekommt man beim Zuschauen wenigstens nicht den Eindruck, dass sich keiner für den Sport interessiert – im Gegenteil. (Und ein irres Ende gerade bei Lakers vs. Suns, einfach unfassbar…!!)]

  7. Also ich bin wirklich kein großer Basketball-Fan, aber wenn ich das hier so lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das ist EUER Sport! Und trotzdem braucht ihr „Storys“, um es euch angucken zu könnnen? Ich könnte beim Fußball sehr gut auf ‚Riberys lustige Streiche‘ etc. verzichten, gucke gerne auch Amateurfußball – aus Interesse, weil das mein Sport ist – ganz ohne ‚Stories‘. Ich dachte immer, dass es nur ein Vorurteil ist, aber ich stelle die Frage: Ist für euch beim Basketball die Show, das ganze Drumherum, die Familientauglichkeit etc. wichtiger, als der Sport ansich?
    Ich kann verstehen, dass auch etwas Frust mitschwingt, wenn die To4 – inkl. der zum Teil eben auch viel größeren Fangemeinschaft – ausgeschieden ist. Aber ob die Einschaltquoten bei Göttingen gegen Oldenburg wirklich so viel besser wären? Klar fehlt Bball die ‚Lobby‘ in Dland, aber vielleicht auch einfach deswegen, weil man eine Stunde zuguck und es erst in der letzen Minute um die Wurst geht… Sporarten in denen das ‚Tor‘ (der Korb) ansich nicht soviel zählt, kann ich selber auch nicht vie abgewinnen. Wie gesagt, die Lobby fehlt vielleicht, aber wenn selbst ihr euch nicht für den reinen Sport interessieren könnt? Es nur spannend findet, wenn man mit dem eigenen Team mitfiebern kann?

    • Wie kann man diese Playoffs als Basketball-Fan eigentlich langweilig finden? Wir sind auch nich mehr dabei und ich hab jetzt 5 Spiele live und alle TV-Spiele gesehen. Und mir machts (fast) immer Spaß. Klar gibts mal Minuten wo das Spiel langweilt. Das Niveau ist echt nicht schlecht, klar keine EuroLeague, aber ist okay.

      Und die Stories waren wohl gefordert für Leute, die eben noch nicht Basketball-Fan sind. Wenn man die Wahl zwischen Fußball und dem komplizierten Basketball hat, brauch man vielleicht noch andere Sachen, die zum Basketball locken.

  8. Schön, dass auch hier wieder auf den Zuschauerzahlen in Frankfurt rumgeritten wird. Alte Leier – nix neues.

    Frankfurt ist nunmal kein Standort wie Bonn oder Bamberg. War er noch nie und wird er auch nie sein. Aber wenn man hier Bilder der „ach-so-leeren-Ränge“ einstellt, dann doch auch bitte mal in die andere Richtung fotografieren.

    Der hier abgebildete Block, genauso wie die Oberränge sind meist schlecht besucht. Warum? Weil in dem hier gezeigten Block die Gästefans gepackt werden.

    Ja, und 18 Uhr als Spielbeginn unter der Woche ist eine absolut besch…. Zeit. Die meisten arbeiten bis 17 oder 18 Uhr. Wie soll denn das dann zusammengehen? Zumal die meisten Fans (zumindest die, die ich kenne) ja mal gar nicht aus Frankfurt kommen und dann ne längere Anreise haben. Und das man sich hier dann überlegt, einen Teil des Spiels zu verpassen, weil man sowieso rund um Frankfurt im Stau steckt zum Feierabendverkehr oder dann das Spiel daheim guckt…..

    • Es ging doch aber genau darum zu zeigen, wie leer die Halle ist, logischerweise fotografiert man dann nicht 10 belegte Sitze. Die Oberränge sind nicht für Gästefans und der K/L-Block war nur ganz ganz kurz für Gästefans reserviert und dann vor Tagen wieder VOLLSTÄNDIG freigegeben worden, als klar war, das Bhv nur mit 20-30 Fans kommen und die standen unten (I).

      Mach dich am besten frei davon, den Blog und die Kommentare auf dich persönlich und deine Skyliners zu reduzieren. Das war lediglich der Aufhänger, der berühmte Tropfen.

      Lies es aufmerksam: hier geht es um den geliebten Sport, das mangelnde Zuschauerinteresse, die schwache Eigenvermarktung, die verbesserungswürdige mediale Darstellung, maue TV-Einschaltquoten in den Halbfinals, in der heißesten Saisonphase.

      Wenn sich dies simpel und nur auf die Skyliners runterbrechen ließe, könnte Basketballdeutschland gemainsam „Hurra“ schreien.

  9. Aus meiner Sicht müssen die Teilaspekte deutlicher isoliert werden, um sie zu besser zu erkennen.

    – Die nur dreiviertel volle Halle in Frankfurt im (vor Beginn) vielleicht letzten Heimspiel ist großenteils ein hausgemachtes Problem. Die Playofftypische kurzfristige Spielansetzung und der frühe Spielbeginn unter der Woche beißen sich einfach mit den typischen Frankfurter Vertriebswegen der Karten. Über die Firmen werden genau die Zuschauer gezielt angesprochen, für die dieser Termin schlecht ist. Auf der anderen Seite wird das Marketing im nahen Umfeld in den benachbarten Stadteilen vernachlässigt. Nein, nicht vernachlässigt, es findet einfach überhaupt nicht statt. Die westlichen Stadtteile gehören anscheinend nicht zur Zielgruppe. Dabei wäre es relativ einfach, die „ersten Tausend“ Zuschauer hier zu generieren – das Produnkt stimmt schließlich. Auf dem oberen Bild sind genau die Plätze zu sehen, die für BHV geblockt waren und somit erst kurzfristig in den Verkauf gelangten. Genau das Publikum, das vor den Spiel zu Halle geht um eine Karte zu kaufen (oder sich die am Abend vorher ausdruckt), wird nicht gezielt angesprochen.

    – Die fehlenden Stories wurden ja angesprochen. Außer der BBL steht da auch Sport1 in der Pflicht. Die wollen doch auch, daß zugeschaut wird, oder? Nichts zu tun und dann schmollend feststellen daß Basketball nicht zieht, kann irgendwie nicht deren Interesse zu sein. Vielleicht sollte man dort mal analysieren, wie Eurosport Snooker vermarktet. Wie dem auch sei, wenn Sport1 dazu zu dröge ist, sollte die BBL denen die Trailer zu den Stories selbst liefern. Es fehlen die fehlen übrigens nicht die Helden, die Gesichter und Charaktere mit Wiedererkennungswert. Helden werden gemacht. Und die BBL tut das nicht.

    – Während der Hauptrunde berichtet die Presse bei einem Spiel an den beiden Standorten über genau dieses Spiel. Die acht anderen Begegnungen eines Spieltages interessieren schon während der Saison nicht. Wieso soll das während der Playoffs anders sein? Für Alba ist die Saison vorbei. Wer nicht gerade ein Grübler oder einer seiner Leser ist, für den ist die Saison wirklich vorbei. Berichten die Berliner Zeitungen noch nennenswert? Oder die NWZ? Oder die schwäbische Presse in LuBu, Tübingen und Ulm? Es wird nicht leicht sein, diesen Zustand zu ändern – aber man sollte es versuchen und Strategien entwickeln. Ein oder zwei Leuchttürme in Schnorris Sinne zu haben anstatt einer ausgeglichenen Liga wäre in dieser Hinsicht sicherlich kontraproduktiv. Leuchttürme funktionieren nur, wenn es drumherum dunkel ist. Wir sollten aber lieber dafür sorgen, daß überall das Licht angeht.

  10. Ich hatte mir das Spiel auf meinem Festplattenrekorder aufgezeichnet und wollte es mir nachts noch anschauen.

    Als ich dabei plötzlich irgendwo im dritten Spielviertel aus einem Dämmerschlaf aufgewacht bin und auf das Spiel schaute, wurde mir irgendwie klar, warum es mich so wenig interessiert. Es sind diese Spieler, die Dirk Bauermann letztes Jahr überspitzt als Kistenschlepper bei Wal-Mart bezeichnet hat. Mit einem Derrick Allen kann ich mittlerweile etwas anfangen, der spielt nun schon einige Jahre in der Liga. Aber, obwohl ich die Skyliners als Team ganz sympathisch finde, sind mir die meisten Spieler einfach mal sch…egal.

    Entschuldigung, wenn ich dieses Diskussion wieder aufbringe. Aber ich hoffe sehr, dass mit mehr deutschen Spielern in der Liga auch mein Interesse stärker zurückkehrt.

  11. Hallo liebe Leute!
    ungeachtet meiner vorredner, hab ich mich mal an den Onlinechef der BBL gewandt.
    Ergebnis:

    Wir weisen durch das Intro, einen komplett neuen Header, diverse Container und Meldungen permanent auf die Playoffs hin. Mehr lässt sich leider (aktuell) nicht machen. Zudem bitte ich zu bedenken, dass Sie die Ressourcen anderer Ligen (bsp. NBA) nicht mit denen der Beko BBL vergleichen können. Nichts desto trotz gibt es im Sommer einen Relaunch der Seite.
    Beste Grüße aus Köln.
    Frank Gemein

    Zitat ENDE.

    Naja warten wirs mal ab!

    alles ein schönes Wochenende!

    • Neuer Relaunch der Seite? Bisher haben sie auch keine gute gefunden. Aber andere Baustelle. Es wäre wirklich nich so schwer, da nach dem Viertelfinale eine neue Index-Seite zu machen… Hat zu den PO auch geklappt.

      Hat jemand zufällig die Zahlen, wie viele Leute oben genanntes Snooker auf Eurosport gucken? Oder Pokerabende auf DSF? Überhaupt Vergleichszahlen wie Basketball auf Sport1 im Vergleich dasteht.

    • Wenn man kein neues Video machen will oder kann, könnte man zumindest die Hintergrundgrafik (…/bg_vid_playoffs_2010.jpg) tauschen und durch die aktuellen Teams ersetzen. Im Übrigen gibt es diverse Multimediadateien der beteiligten Clubs. Sie sind allerdings teilweise nur schwer zu finden:

  12. Pingback: Where is the love? «

  13. Relaunch gut und schön. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die BBL Seite nur selten eingene Berichte liefert. Alles Andere sind Pressemitteilungen der Klubs.

    @Gruebler

    Ich gebe dir so was von Recht, was die Langeweile angeht. Obwohl ich ja derzeit mit den Bremerhavenern „mitfiebere“ wollte sich bei der Atmosphäre kein Feeling irgendeiner Art einstellen. Schade. Aber gestern bei unserem wöchentlichen BB Training war der Tenor ähnlich.

    Man stelle sich vor: Frankfurt wird Meister und keiner merkts……..

  14. Es hängt viel an der TV-Übertragung. Und die ist leider low-budget, nur das Nötigste. Mir fehlen nicht nur Videoclips zu einzelnen Spielern, sondern auch ein paar anschauliche Erklärungen zur Taktik. Einfach in Klopp-Manier ein paar Pfeile in die Zeitlupe kritzeln, erklären, wer wo welchen Fehler macht weil er falsch rotiert, was die Strategie gegen Pick and Roll ist – nach ein paar Sekunden hat es jeder Zuschauer kapiert. So generiert man Interesse. Basketball ist ein kompliziertes Spiel mit vielen Regeln und einem Dschungel an Spielsystemen, irgendwie muss man dem einfachen Zuschauer einen Zugang schaffen. Oder ist das alles schon wieder zu kostenintensiv?

    Nichtsdestotrotz ist es normal, dass der sportliche Wettkampf auch mal für Paarungen sorgt, die weniger interessant sind. Ich hätte auch lieber Oldenburg vs. Bonn/Bamberg gesehen, aber drei nicht gerade für ihre riesige Fanbasis bekannte und außerhalb der Stadtgrenzen noch weniger beachtete Klubs haben sich eben sportlich durchgesetzt. In best-of-five wohlgemerkt, nicht one-and-done. Ihr sagt, dass die vielen kleinen Geschichten da sind, man sie nur richtig verpacken muss. Ich komme bei BHV vs. Frankfurt auf nicht viel, was für Brisanz sorgen könnte, und noch weniger auf interessante Spielerpersönlichkeiten. Meiner Meinung nach gibt das einfach nicht viel her.

    • Nee, nee, da gäbe es schon ein paar interessante Leute in Ffm. und auch in Bhv.

      Also nen kleinen Ribery ham se da nich nach erster Einschätzung, aber SICHER einiges wo man was draus machen könnte.

      Und ansonsten dreh ich den „BekoBBL: ….zum Küssen nah“ -Spot nochmal nach.

    • Dauerbrenner Roller, der Aufstieg des Youngsters Schwethelm vom Kölner Hinterbänkler zum Starter, Mr. „ich treff das Unmögliche“ Reese, Derrick „Primaballerina“ Allen, Jeff „the incredible“ Gibbs. Fünf Gründe, aus dem Spiel was besonderes zu machen.

    • 1. Alleine Regeln etwas zuschauerfreundlich zu erklären, wäre schon mal hilfreich. Nicht wie der Baeck und erzählen will, man dürfe an der Grundlinie beim Einwurf nur einen Schritt machen. Blödsinn. Und das erzählen 2 EX-NATIONALSPIELER. Über Winter findet sich bei google-Suche auch einiges negatives…
      Basketball ist ein toller Sport, für Anfänger allerdings nicht so leicht. Man muss ihn auch im TV faszinierend darstellen. Winter und Baeck, beides ex-Nationalspieler, können das nicht. Warum dürfen Koch und Buschmann nicht öfter ran?

      2. Keine Menschen, och da sind hier wirklich genug Beispiele gekommen. Keine Fans, brauch man ja nicht unbedingt für TV-Vermarktung. Da gibts ja noch die Brösels. Und jetzt an dem Halbfinale anzufangen, wäre ja auch nicht das was wir jetzt fordern. Man hätte das schon viel früher angehen können. Eigentlich seit Saisonbeginn ;-)

  15. Eigentlich wollt ich es nicht schreiben (da ich Brose in einem Bereich führend sehe)

    Betrachtet mal die diversen Homepages der BBL-Vereine. Nutzt wirklich ein Verein die Techniken die es inzwischen gibt? Nein, im überwiegend lieblos zusammen (gebastelte) äh gestellte Seiten. Hier geht es doch schon los mit der Prägung einer Marke, eines Vereines.

    Nun zu dem Bereich Business wo Brose aus meiner Sicht vorn liegt.

    Klickt doch mal auf http://www.brosebaskets.de/_plaza/bb.neo?cid=9&sid=39 und nehmt nur mal den Punkt Incentives/Event. Hier gewinnt Brose über den Firmenweg mit Sicherheit neue Fans. Dies nur ein Beispiel aus der Gesamtpalette Business.

    Warum fehlt so ein wichtiger Fakt bei vielen BBL-Homepages?

    Ein weiteres Mittel wie Brose neue Interessenten generiert. Unternehmen zahlen 500 EUR oder gerne mehr, die stets einem sozialen Projekt im Raum Bamberg zu Gute kommen, dafür erhalten sie im Gegenzug mehrere hundert Eintrittskarten die das Unternehmen an Mitarbeiter, Kunden oder Schulen weitergibt. So mancher Mitarbeiter wurde dadurch zum echten Brosefan.

    Man muß die eingefahrenen Wege verlassen und Neues probieren, die BBL-Vereine sind oft nicht dazu bereit.

  16. Im vergangenen Jahr vermeldete das SPONSORs Magazin die Betreuung des Beko-BBL-Werbeetats durch die Hamburger Agentur deepblue sports. Dort (http://bit.ly/djNnxP , nur via Login) heißt es u.a.:

    „Die auf Sportkommunikation spezialisierte Agentur soll für die Liga eine Kampagne zum Thema Spannung inszenieren und bis zum Saisonstart 2010/2011 einen neuen Markenauftritt inklusive Logo und Claim entwickeln. […]
    Die Ligaführung der BBL bemüht sich somit weiterhin ein Konzept für eine Dachmarke auszuarbeiten, die der BBL mehr Aufmerksamkeit bringen soll.“

    Angekündigt werden Maßnahmen, die angeblich zur kommenden Saison greifen. Darauf bin ich sehr gespannt. Gibt’s in der Sache bereits irgendwelche Neuigkeiten?

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