ALBA Saisonvorschau Teil 2: Die Franchiseplayer

ALBA Berlin hat derer mittlerweile wohl zwei. Julius Jenkins und Immanuel McElroy. Ich würde hier keinen mehr als „den“ ALBA-Star hervorheben wollen.

Der 2008er MVP, Best Offensive Player 2008 und 2009 Julius Jenkins kommt aus einer verletzungsgeplagten Saison. Trotzdem war er Topscorer der Albatrosse (14,8p, 4,1a, 30mpg). Die Frage wird sein: Bleibt er, der so kräftezehrend spielt und doch stark von seiner Schnelligkeit lebt, die ganze Saison fit? Auch wenn er 30 Minuten und mehr spielen muss? Es wäre wichtig, lebt doch diese Mannschaft von seiner offensiven Kreativität. In der Vorbereitung waren schon einige 20-Punkte-Spiele zu sehen. Manchmal beschleicht einen allerdings der Eindruck, ALBA leidet am Dirkules-Syndrom: „Gebt den Ball zu Julius, der wird’s schon richten.“ Mehr als einmal hat das nicht geklappt, Jenkins überdreht. Aber hat er Entlastung?

Ein Grund dafür, dass ALBA in den Playoffs erst stotterte und dann stecken blieb, das war die Verletzung von Immanuel McElroy. Ist Jenkins der spektakuläre Scorer, an den man zuerst denkt, so ist „Mac“ der Mann für die großen Spiele (9,8p, 13,3eff, 4,6r). Fast im Alleingang spielte er in Badalona ALBA nicht nur zum ersten Europaauswärtssieg seit einer halben Ewigkeit, sondern auch ins Top16 der Euroleague. Er hat keinen sehr guten Wurf. Aber da hört das Meckern auch schon auf. Dreifacher Best Defensive Player der Liga, ein Kettenhund, wie er im Buche steht. Doch ihn auf die Defense zu reduzieren, verkürzt. Seine Sprungkraft bringt wichtige Rebounds, er setzt die Langen in Szene, läuft starke Fastbreaks und vor allem: Er macht nur ganz wenig Fehler.

Das Duo Jenkins/McElroy wird auf der Zwei und Drei starten. Das ist in der Vorbereitung deutlich geworden. Doch was kommt dahinter? Das ist eine Frage für den dritten Teil der Saisonvorschau.

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4 Gedanken zu „ALBA Saisonvorschau Teil 2: Die Franchiseplayer

  1. Alba wird den Markt sondieren und gegen Ende der Transferperiode noch einen Spieler für die 2/3 holen. Der könnte dann auch ein wenig bekannter sein, da wir ihn ja nur eine halbe Saison bezahlen müssten. Sowas nenne ich „einen Bamberger“ machen.

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