Gleich spielt ALBA im Viertelfinale…

…genauer gesagt in weniger als zwei Stunden und ich habe bislang keinen Vorbericht geschrieben, ja nicht einmal öffentlich über das Weiterkommen gejubelt. Daher hier sozusagen last minute ein sehr fragmentarischer Post zur Einstimmung und Überbrückung der Wartezeit bis zum Anpfiff.

ALBA wirbt seit Wochen für das Heimspiel nächste Woche. Aus Berliner Sicht ist das das richtige Highlight. Dort geht es um die Wurst, doch heute muss erst einmal eine Grundlage gelegt werden. Ein Sieg wäre wunderbar, mit einer knappen Niederlage könnte man notfalls auch gut leben. Nur eines darf nicht passieren: Eine große Klatsche einstecken und dann vor 14.500 nächste Woche einen aussichtslosen Kampf führen.

Auf ALBAs Homepage finden wir anlässlich des vierten Einzugs in ein europäisches Viertelfinale in der Vereinsgeschichte auch Unmengen an Geschichten aus der Vergangenheit. Anders als viele bin ich ja ein realtiver Neu-Fan, der die Erfolge der Vergangenheit nur aus der Ferne erlebte.

Was nun erwartet uns heute, was für ein Spiel müssen wir uns vorstellen, wenn wir am Ticker zittern? Denn sehen können wir das Spiel wohl erst in der Zusammenfassung ab 21 Uhr auf Eurosport2.

Auf jeden Fall wird es eine sehr kleine aber sehr laute Halle geben:

(Danke an @websim auf schoenen-dunk.de)

Sportlich vorgestellt wird Jerusalem hier mit Zitaten vom deutschen Euroexperten und Euroleague-Blogger Simon „robbe“ Jatsch:

Hapoel ist eben ein typisch israelisches Team: schnell und geprägt durch die US-Amerikaner. Wobei Letzteres nicht so stark ausgeprägt ist wie bei anderen Klubs, immerhin ist der Israeli Yuval Naimy Starting Point Guard mit 11.9 Punkten und 4.4 Assists im Schnitt, dazu kommen die Rollenspieler Sharon Shason (das ist ein supergefährlicher, dreierwerfender Power Forward, kann böse weh tun, wenn er die offenen Würfe bekommt), Yogev Ohayon (Guard), Uri Kokia (Forward).

Der Rest sind …

  • Draftexpress-Blogger-Star Pooh Jeter (letzte Saison S5-PG in der ACB, außerdem EL-Erfahrung diese Saison mit Malaga – dort allerdings gescheitert; super schnell im Transition Game, aber Hang zum Bonehead-Play)
  • Chester „Tre“ Simmons (hatte eine kurze Phase mit Maccabi Tel Aviv; smoother SG mit feinem Sprungwurf, guter Allrounder)
  • Dijon Thompson, der auch viele Bälle im Lowpost bekommt
  • Der undersized C Brandon Hunter, noch eine Lowpost-Option und solider Rebounder. 67 NBA Spiele, zuletzt 2 1/2 Jahre in Italien
  • Leo Lyons und Kevin Pinkney sagen mir nicht viel, aber die scheinen ja wichtige Rotationsspieler auf Groß zu sein.

Schlüssel ist für mich, dass hier das statistisch Halbfeld-lastigste EC-Team (ALBA) auf das schnellste noch verbleibende EC-Team trifft. Wird eben sehr auf Transition-Defense und generell die taktische Disziplin, Tempokontrolle ankommen. Schwer vorstellbar, dass ALBA ein Pferderennen gegen Hapoel gewinnt. Und die Gefahr, dass es passiert ist sicher vor allem im Hinspiel auswärts gegeben.

Umfangreiche Vorberichte gibt es zudem in der Presse, die natürlich auch die Geschichte mit Dijon Thompson thematisiert, dessen Rausschmiss wohl ein Grund war, dass ALBA 2007 als Mannschaft überzeugte:

Und für die verbleibenden 90 Minuten bis der Ticker startet hier noch ein Spiel Hapoels in voller Länge:

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6 Gedanken zu „Gleich spielt ALBA im Viertelfinale…

    • Es war ein wunderschön anzusehender Hexenkessel. Che Guevara-Transparente und Fidel-T-Shirts… dazu ununterbrochen Gesänge und viele Papierschnipsel ;-). Das waren niemals nur die offiziell zulässigen 2300 (Stehplätze sind ja verboten) in der Halle.

  1. 1. Halbzeit im Hexenkessel prima gemeistert.
    2. Halbzeit nächste Woche zu hause.
    Jetzt glaub ich auch an die 70:30.
    Mindestens.

  2. Pingback: Eu(ro)phorie « Grübelei – Ansichten eines Basketballfans

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