Avatar von Unbekannt

Über oldschoolballer

PG who loves to pass first, pass second, shot third.

Hinten kackt die Ente – Playoffs in der BBL

#2 Frankfurt – #7 Göttingen: Aber Hallo! Sicher die Paarung, zu der ich am meisten sagen könnte und von der ich in der 1. Runde (Viertelfinals) live auch das meiste sehen werde. Da ich aber weder über 9 Leben verfüge, noch nachts zwischen 2 und 6 meine Telefonnummer in den Äther hauche, muss ich mir hier wohl jeden Kommentar zu dieser Playoffserie verkneifen. Hessenderby der anderen Art, hach. Ich bin mir aber sicher, dass der Göttinger Kollege das Ganze weiter so leidenschaftlich kommentieren wird, wie hier in seiner Vorschau. Außerdem muss ich gestehen, dass ich schon deshalb nichts unbefangen zu der Serie sagen kann, da ich unverzeihlicherweise in meinem Garten gestern per Rasenmäher eine komplette Veilchenansiedlung niedergemetzelt habe. Nummer 5 9 lebt aber noch und das tun auch die Göttinger in ihrer unnachahmlichen, konstant unkonstanten Art. Ex-Guard-Terror gegen den Guard-MVP, der alle terrorisiert. Ein unangenehmer Gegner für Frankfurt mit ähnlicher Spielanlage, ähnlichen Stärken und Schwächen – so wie in meinem Garten geht die Serie nicht aus. Enge Kiste, könnte sogar über 5 gehen, die echten Hessen werden aber die Nase gegen die Möchtegernhessen vorn haben. Tipp: 3-1 oder 3-2 Frankfurt.

#1 Bamberg – #8 Bremerhaven: Die beiden kleinen Bs. Diametrale Gegensätze nicht nur auf der Landkarte. Bremerhaven mit nem 3 Meter langen Mannschaftsmeldebogen und mehr TippEx drauf, als bei ner Blondine auf dem Bildschirm. Bamberg, die Konsistenz in Person, die gut geölte Basketballmaschine, die mit ihrer neuen Fanhymne gleichzeitig die Ursache dafür sind, dass ich fast nichts mehr zu Papier gekriegt hätte, bevor die Playoffs starten. Eigentlich wollte ich gestern schon einen ausführlichen Playoffvorbericht schreiben, machte aber den Anfängerfehler bei der Nummer 1 der Hauptrunde beginnen zu wollen. Ehre wem Ehre gebührt undsoweiter. Doch die ganzen rrrrollenden Rrrrrrsss im BrrroseTV – namentlich im neuen Fansong (in der Saisonrückschau ab 0:55 oder später so ab ca. 5:15, ich kann es aber nicht genau sagen, denn es wäre zu gefährrrlich, sich das noch einmal anzuhörrren), schickten mich in ein 24stündiges Frrrreak Cidä-Delirium – auch bekannt als Frrrrrangggnn-Narkose. Etwas verkatert gebe ich daher zu Protokoll, dass ich den Nordlichtern aus Bremerhaven nur geringe Chancen in der Serie einräume. Ein Spiel holen ist für die Eisbären immer drin, aber über 5? No way, José. Ganz ohne Knutwitze tippe ich auf Sweep-City in 3. Da ist gottseidank dann auch kein Rrrrrr drin ;-)

#4 Artland – #5 Braunschweig: Für mich die spannendste Paarung des Viertelfinales. Leider stehen mir mit meinen mickrigen Presse Credentials die Überexperten, wie Cheerleader und Maskottchen, nicht für kompetente Vorhersagen zur Verfügung. Dann muß es eben so gehen: beides in sich ausgeglichene Kader, Artland mit dem Heimvorteil und dem vielleicht etwas homogeneren und tieferen Team. Braunschweig mit viel Athletik. Es ist auch ein Duell der deutschen Trainer, Stefan Koch gegen Seb Machowski. Solides, wirklich gutes angenehmes BBL-Coaching ohne viel Heulen und Zetern an der Seitenlinie. Keines der beiden Teams mit einem absoluten Überspieler, aber viele, die jederzeit ein coming out haben und ein einzelnes Spiel entscheiden können. Viele kleine und größere Verletzungen auf beiden Seiten, in der Hauptrunde aber nur kleinere Ausreißer nach oben und unten. Rebounds werden ganz, ganz wichtig sein und das Duell entscheiden – vorne wie hinten. Die Dragons werden auch mal ne Zone auspacken, die Braunschweiger mehr reine Manndeckung spielen. Viel wird von der Tagesform und den Dreierquoten abhängen. Tipp: 3-2, aber fragt nicht für wen. Falls ihr doch fragt: Artland.

#3 Berlin – #6 Oldenburg: Hitchcocks „Die Vögel“ reloaded. Wäre Pavicevic noch Berliner Headcoach, gäbe es ein ähnliches defensives Schnabelwetzen, Hacken und Picken, wie weiland in dem epischen 8-Freiwürfe-hintereinander-Spiel. Von den knallharten Defensivstrategen im Anzug ist jetzt nur noch Krunic übrig, Berlin hat mit Katzurin die Zügel deutlich lockerer gelassen in der Verteidigung. Ein Umstand, den schon einige Gegner ausnutzten – auch Oldenburg wird das versuchen. Berlin ist kein Team mehr, das die Gegner stoppt, Berlin ist (plötzlich und unerwartet) das Team, das versucht einen Punkt mehr zu scoren als der Gegner. Die Serie wird wohl von der Mannschaft gewonnen, die offensiv besser drauf ist. Ein Duell, das daher auch auf der Pointguardposition entschieden werden wird. Im Oldenburger System trägt Lou Campbell weniger und anders die Verantwortung, als noch letztes Jahr in Bremerhaven, etwas, was seinem Spiel nicht wirklich gut tut. Berlin hat sich dagegen den göttingesten aller PGs eingefangen: Taylor Rochestie. Der passt perfekt zum Stil Katzurins, ist aber eminent viel wichtiger für das Berliner System, als Lou Campbell es in Oldenburg ist. Wer Rochestie bremst, steckt also auch einen gewaltigen Ast in die Berliner Speichen. Kann Oldenburg das? Wie so vieles werden sie auch das beweisen müssen. Überhaupt ist sicher Oldenburg eine kleine Enttäuschung in der bisherigen Saison. Mit dem Kader hätte man besser aussehen sollen und müssen. Das Gute an den Playoffs ist jedoch, dass man in der Postseason tatsächlich eine unbefriedigende Hauptrunde vergessen machen kann. Gleiches gilt, in etwas anderer Form, ebenso für Berlin. Äußerst unalbanisch, äußerst turbulent ging es zu in der Hauptstadt der Steinewender. Bis jetzt. Jetzt gehts um die Currywurst und der neue Coach muss sich beweisen, hat aber durch den neuen Center Raduljica einen echten Stein am Brett. Tipp: 3-1 für die Berliner Vögel.

Was sind eure Tipps für die Playoffs und wieso, weshalb und warum?

Fans am Rande des Nervenzusammenbruchs – Part 2

Freitag Abend 18:30 Uhr. Anderthalb Stunden vor Spielbeginn gegen TBB Trier. Normalerweise bin ich dann schon lange an der Halle. Heute nicht. Ich will da nicht hin, will nicht sehen, was ich so oft gesehen habe dieses Jahr. Will nicht wieder hoffen dürfen, um am Ende doch unterzugehen. Also habe ich lang gearbeitet, bis es wirklich in der Firma nichts mehr zu tun gibt und jetzt bin ich auf der Autobahn – alles besser als die Osthalle, in der es höchstens wieder den Gefühlsmix aus Nostalgie, Schmerz und Trauer gäbe. 20:01 Uhr: an der Halle, hinter der Halle, wo ich immer parke. Da wo die Kaninchen fröhlich Löcher buddeln und Löwenzahn fressen. Jenseits des Zaunes quer rüber über die Wiese, schräg hinter dem Freiplatz, liegt die Rückseite der Osthalle in Sonnenuntergangsrosa. Schön sieht das aus. Aber die Sonne geht unerbittlich unter, Dunkel verschluckt die zarten Rosatöne, Lärm und Trommeln bleiben dumpf hörbar und doch merkt man bis hier her: es läuft nicht gut. Man kann es an den gedämpften Fanreaktionen, dem dumpfen Stöhnen spüren, das herüberdringt. Es sieht richtig mies aus, so wie sich das anhört. Als ich schließlich doch noch reingehe, steht es 10:29 und zur Halbzeit dann 17:38. Die Mannschaft läßt sich angstvoll und willenlos abschlachten. Etwas, was in der Osthalle immer ein „No go“ war. Abschlachten gabs hier nie, willenlos auch nicht. Keine große Stadt, kein Geld, keine gekauften Überfliegertruppen – immer die Underdogs, doch immer wurde gekämpft. Das war hier die große Stärke, das haben alle Gegner gefürchtet. Willen, Leidenschaft, Kampf bis aufs Blut.Und jetzt? Nichts davon ist mehr übrig. Alles kaputt gemacht. Die Spieler, die ich mit „meinem“ Schriftzug auf der Brust herumirren sehe, sind all das, was Gießen nicht ist. Was machen die hier? „We love Gießen – but we do hate you“ singen die Fans, Frust macht sich breit. Die Zuschauer sind bereit, alles zu geben und zu kämpfen, finden jedoch niemanden, der das für sie auf dem Feld tut. Das Team leidet an einer Art mentaler Glasknochenkrankheit – solange es keine echte Gegenwehr gibt, spielen sie mit, recht ansehnlich und gut. Aber wehe der Gegner verteilt mal nen Ellenbogen oder trifft 2 Würfe hintereinander, dann bricht das ganze Kartenhaus sekundenschnell in sich zusammen. Dagegen ist die mentale Verfassung bei den Kandidatinnen von GNTM als stabil zu bezeichnen. Gegen Trier ist es aber noch schlimmer. Die Spieler haben Angst. Erst als es in der zweiten Halbzeit um nichts mehr geht, weil das Spiel bereits in der Pause verloren ist, fangen sie an zu spielen. Jannik Freese, ist Jannik Freese, auch weil er es endlich sein darf und zeigt seinen US-Kollegen, was Einsatz heißt.

Auch der zweite „Gießener“, Moe Jeffers, zeigt wieso er längst adoptiert wurde, aber neben den anderen herz-und bocklos zockenden Ballbewegungsangestellten ist das zu wenig. Aber plötzlich explodiert die Halle wieder und plötzlich ist alles wieder eins: Zuschauer und Spieler. Ein paar tolle Minuten Gänsehautosthallenstimmung, die die Spieler zu Höchstleistungen trägt, sie besser macht, als sie sind. Magie pur. Reminiszenz an frühere, bessere Zeiten. Die Halle steht kurz vor der Explosion. Von -21 auf nur noch -4, aber die Kraft reicht am Ende nicht, das selbstgegrabene Loch war zu groß, das Spiel geht verloren, die Konkurrenten siegen und die Fans bleiben betäubt und schweigend auf ihren Plätzen zurück. Viel zu sagen gibt es auch nicht mehr. Trauer, Abschiedsstimmung, Verzweiflung und Hilflosigkeit.

Alle schweigen. Ich sage: bringt mich irgendwo hin, wo es laut und dunkel ist. Gesagt, getan. Sie singen „Numb“. Linkin Park. Wir schreien jedes Wort mit. Betäubungsversuche gelingen nur momentan und kläglich. Egal wo man hingeht in dieser Stadt, jeder spricht einen auf das Spiel an. Jeder will wissen, was los ist, jeder leidet mit. Die Gefühlspalette gibt alles her: Hohn, Spott, Aggressivität, Wehmut, Trauer, Dissen, Zorn und Wut. Jeder geht hier anders damit um – kalt läßt es keinen.

Zu Hause spät nachts am PC: die Uhr, der Herzschlag der 46ers, schlägt noch. Ganz, ganz unten auf der Homepage: Seit 44 Jahren, 6 Monaten, 15 Tagen…..sie läuft noch, aber wie lange noch? Erst einmal stand sie still. Das war vor knapp 2 Jahren. Das war, als wir alle noch Kraft hatten, gegen den Abstieg zu kämpfen. Das war, als wir dann alle gemeinsam um die Wildcard gekämpft haben, jeder mit seinen Mitteln. Das war, als ich mich um Kopf und Kragen geschrieben habe bei Herrn Gruebler. Und als wir dann das heißersehnte Wiedereintrittsticket bekamen, um alles besser zu machen, war der erste Schrei in der Stadt: „macht die Uhr wieder an“ und jeder wußte was gemeint war. Irgendjemand muß genauso gefühlt haben, denn als wir schauten, lief sie schon längst wieder. Damals. Seufz, damals. Und jetzt ausgerechnet vor dem 46. Jahr? Wir wissen es noch nicht, aber Endzeitstimmung macht sich breit. Es ist Sonntag vormittag und in den sozialen Netzwerken haben die Verabschiedungsrituale schon begonnen. Nur wenige können und wollen noch fighten, weil sie keinen haben, der ihren Kampf auf das Parkett trägt. Sonntag, 17 Uhr gegen den MBC.

Noch 5 Stunden bis zum letzten Heimspiel. 5 Stunden bis zum MBC. Nur noch 5 Stunden bis Spielbeginn. Nur noch 5 Stunden bis zu den bitteren Tränen? Nur noch 5 Stunden bevor die Uhr abgeschaltet wird?

Fans am Rande des Nervenzusammenbruchs – Part1

Donnerstag Abend: einige Fans, Freunde, Leidensgenossen (oder wie auch immer man die Ansammlung gequält bis frustiert dreinblickender Menschen in der Ex-Osthölle nennen möchte) fordern mich, über diverse Wege der modernen Kommunikation auf, etwas zum Abstiegskampfdrama zu bloggen. SMS, Twitter, facebook, Skype, Handy. Klasse Sache, das.

Leere.

Ja, was denn? Schon wieder „Do or die“? Schon wieder „Kämpfen und Siegen?“ Erneute Durchhalteparolen und repetitive Fanbemühungen? Nein. Irgendwas ist anders dieses Jahr. Und auf Nachfrage weiß auch keiner der Bloggerbegehrer, was man überhaupt noch schreiben könnte. Gießen und die Fans sind traditionell schon immer das, was man bei Trainern als „Players Coach“ bezeichnen würde – sie sind „Players Fans“. Fast jeder spielt selbst oder hat gespielt, manche höherklassig, manche nicht, aber sie wissen eben wie es sich anfühlt gewinnen zu müssen oder zu sollen. Sie üben Nachsicht mit gestressten Spielern, die vielleicht mal `nen miesen Tag haben, sie verstehen, wie es sich anfühlt in einer Auszeit vor 4000 Zuschauern zusammengefaltet zu werden. Sie stehen immer auf der Seite der Spieler, sind kurz gesagt verständnisvoll.

Aber irgendetwas, irgendeines der vielen kleinen Vorkommnisse diese Saison, hat diesen ankerkettendicken Geduldsfaden reißen lassen. Höhepunkt des Unmuts war das Heimspiel gegen Tübingen, in dem nicht nur der Fansupport kollektiv versagt wurde, sondern vor Spielbeginn auch schweigend hunderte DIN A4 Zettel mit „Shame on you!“ hochgehalten wurden. Wundersamer Weise (oder weil es für Tübingen um nichts mehr ging), wurde dieses Spiel gewonnen, die Fans sind jedoch keineswegs besänftigt und beäugen das bemühte Dilettieren ihrer Truppe weiterhin skeptisch. User „deissler“ versuchte sich auf SD an einer gelungenen Bestandsaufnahme dessen, was wohl zwischen freudigem Start in die Saison und dem erstmalig in der BB-Geschichte in Gießen aufkommenden völligen Unverständnis gegenüber dem eigenen Team passiert sein könnte.

Weiteres Beispiel dafür ist die letzte, englische Woche. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit lässt man sich in Göttingen am Dienstag vorführen: es sieht ja keiner. […] Gegen Alba jedoch rennen die Kistenschlepper wie vor einem Managementwechsel bei Wal Mart. Motiviert durch die leuchtenden Kameralämpchen hält man gegen Alba zumindest mit, lässt den Kopf erst spät hängen.

Ich bin immer noch müde und des BBL-Überlebenskampfes überdrüssig. Per Email frage ich also verzweifelt in Berlin um Rat – und bin erstaunt. Gruebler bringt in einer Antwort gegen 22:15 Uhr deutlich mehr Emotionen und Leidenschaft für Basketball in Gießen auf, als ich. Er will nicht, dass wir absteigen, sondern, dass ich ne Flasche Rotwein trinke und was schreibe. Aha. Hmmm, hat er wahrscheinlich mitbekommen, dass ich für den Fall des Abstiegs meine Bloggerkündigung einreichen will. Oder er will weiter 2 Mal pro Jahr den Pöbelfreifahrtschein haben. Oder er will doch noch mal in der Ost in den Mob hinterm Korb. Oder es liegt ihm wirklich was dran. Egal. Ich geh erstmal ins Bett.

Freitagmorgen, unmenschliche 7:00 Uhr. Facebook meint, dass einige Freunde doch eventuell ein bisschen überproportional aufgeregt sind. Dreihunderttrölf neue Meldungen – mindestens. Das Hyster-o-meter steigt, trotz des allgemeinen langmonatigen Phlegmas, wieder in ungeahnte Höhen. Ich brauch nen Kaffee. 16:30 Uhr. Ich an der Arbeit, die ersten Fans an der Halle. Durchhalteparolen, Grillutensilien, rot-weiße Klamotten, Bannerspraybesprechung. Da sind also doch noch etliche, die tatsächlich auf keinen Fall absteigen wollen. Aufgeregt sind sie, der „Arsch geht ihnen auf Grundeis“ (Diana). Punktestand vor dem Spiel heute Abend: 16:46. Die Gießen46ers brauchen um jeden Preis die 18:46. Himmlischer Zufall oder Treppenwitz der BBL-Geschichte? Ich weiß so insgesamt immer noch nicht, was ich denken soll. Hat das alles zum gefühlt hundersten Mal überhaupt noch einen Sinn? Will das noch jemand lesen? Juckt es noch jemanden in Basketballdeutschland, wenn wir drauf gehen? Keine Ahnung, sagt ihr es mir. Ich protokolliere den Irrsinn derweil weiter.

Aschenputtel tanzt wieder – Butler fordert UConn zum „Big Dance“

[mit tatkräftiger Unterstützung von Bloggerverweigerer zugvogel] Demokratie ist manchmal doof. Ich hatte eigentlich erwartet, dass niemand auf unserer Facebookseite „gefällt mir“ klickt. Niemand war nicht zu Hause. Aber da gibts tatsächlich mindestens 34 Leute, die das interessiert. Oder die mich quälen wollen ;-) 18% sind das zwar nicht, aber trotzdem werd ich jetzt nicht die FDP geben und mich dann eben an gemachte Versprechen halten. Und die 5% sind ja klar übersprungen. Nun ja, die Geister, die ich rief….dann muss ich wohl was schreiben. Und Zeit genug ist ja auch noch bevor das große, große Finale in Houston vor sage und schreibe 76.000 (!) Zuschauern heute Nacht um 9pm ET ( das heißt 03:00 unserer Zeit) endlich startet. Weiterlesen

Sahne auf dem Kuchen – ALBA vs. Brose

[Ein Gemeinschaftsgegruebel über eine Woche ALBA, beginnend im schönen Hessischen]. [osb startet] Männer können unerbittlich sein. Letzten Sonntag in Mittelhessen: völlig groggy von beruflicher Auslandstour und nächtlichen NCAA-MarchMadness-Eskapaden und noch dazu bei allerschönstem Freiplatzwetter, befiehlt mir die Stimme meines Bloggerherrn (auch bekannt als „her masters voice“) mich aus dem Kuschelbett direkt in die Dunkelheit der Ballsporthalle Frankfurt zu begeben. Gehe nicht über Schnarch. Ziehe keine 4000 Euro ein. Ggggrrrmmml. Na gut, was tut man nicht alles. Weiterlesen

EuroBasket 2011 in Litauen – Ein Ausblick (Teil 3)

Heute dritter und letzter Teil des EM Ausblicks unseres Gastschreibers goga78:

5.) Serbien

Ausgangslage:

Die junge Truppe um den erst 23jährigen, jedoch bereits auf dem höchsten Euroleague-Niveau arrivierten Spielmacher, Milos Teodosic wird sich erneut anschicken, die verlorene Ehre des serbischen Basketballs wiederherzustellen, der nach dem Gewinn der WM 2002 in Indianapolis, USA im Begriff war, sich selbst zu zerstören. Weiterlesen

EuroBasket 2011 in Litauen – Ein Ausblick (Teil 2)

Heute unser Teil 2 des EM Ausblicks von unserem Gastschreiber goga78:

3.) Israel

Ausgangslage:

Nach dem schlechtesten Abschneiden einer israelischen NM überhaupt vor zwei Jahren, will sich die talentierteste Generation israelischer Basketballer rehabilitieren. Man verfügt eigentlich über alles: uneigensinnige Guards mit hohem IQ, athletische Forwards, die den Ball „from inside and outside“ reinmachen können, Center… tja, das ist die Problemposition des israelischen Basketballs. Weiterlesen

EuroBasket 2011 in Litauen – Ein Ausblick (Teil 1)

Gestern wurden die Ticketseite der FibaEurope für die EM 2011 freigeschaltet. Anläßlich der Gruppen- und Spielortauslosung hatten wir schon einen Blog über den mehr als suboptimalen neuen Spielmodus und seine Folgen geschrieben. Auch die, ääähhem, minderdifferenzierte litauische Musikszene beschäftigte uns dort bereits. Nun gehen wir aber in medias res, dank eines Gastschreibers, der sich ausführlich mit dem beschäftigt, worum es eigentlich bei der Europameisterschaft geht: Basketball. In drei Teilen bringt uns goga78 dankenswerterweise den Teams der deutschen Gruppe B nah. Weiterlesen

Ein guter Tag für die Blogger – Teil 2: Gießen hat `ne Bank!

Matze Perl mit toller Leistung (Foto by mediashots)

Matze Perl mit toller Leistung (Foto by mediashots)

Während sich ALBA letzten Samstag um 20 Uhr gegen den Tabellenvorletzten BBC Bayreuth quälte, waren die Gießener zu gleicher Uhrzeit gegen den Tabellenletzten, die Giants aus Düsseldorf, tätig. Es war Abstiegsk(r)ampf pur, der Drittletzte zu Hause gegen den Letzten. Viel stand auf dem Spiel. Es war do or die. Erwartungsgemäß wurde es nicht schön, nicht einfach und auch elegant ist anders. Am Ende aber fielen die Felsbrocken von Herz und Magen laut hörbar rumpelnd durch die Osthalle, während andernorts das muntere Steinedrehen offenbar noch in vollem Gange ist. Die LTi Gießen 46ers siegten im Abstiegskrimi 66:50 (33:30) und haben sich erstmal etwas Luft verschafft. Auch Dank des Berliner Sieges gegen Bayreuth (siehe Teil1).

Weiterlesen

Dü-do or die!!!

Was man nicht alles so beim Abstauben und Umräumen des Bücherregales entdeckt. Neben französischer Literatur und massig Reiseführern auch ein Buch über „40 Jahre Basketballbundesliga“, in dem Gießen tatsächlich nur eine Randnotiz auf den allerersten Seiten ist, als die Herren noch so kurze Hosen trugen, dass es einem beim Betrachten der Bilder doch ein wenig erröten läßt. Es findet sich weiterhin eine geerbte Festschrift, liebevoll mit der Schreibmaschine offenbar im Einfingersuchsystem abgetippt (Gutenberg, nicht Guttenberg, lässt grüßen!) zu 50 Jahren Basketballabteilung des MTV 1846 Gießen, die wie selbstverständlich auf der ersten Innenseite ein langes Hölderlinzitat trägt. Quasi sinnbildlich für das – von außen betrachtet – ambivalente Gießener Fanbild. Dem Wahren Schönen Guten – und als und als dem Orangenen (hess.). Was denn auch sonst? Next up: alte Hallenmagazine mit Eidson und Gavel auf dem Cover. Bilder und DVDs mit jubelnden Gießenern beim Halbfinaleinzug 2005 nach dem Sensationssieg über die hochfavorisierten Kölner. Staub indeed. Weiterlesen